Derzeit bewerten 46 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 47 Prozent mit befriedigend und nur 7 Prozent mit schlecht. Im Aufwind befinden sich vor allem die strukturprägenden Branchen Fahrzeugbau und Maschinenbau. Beide Branchen verzeichnen derzeit deutliche Umsatzgewinne gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt bewegen sich die Industrieumsätze an der Saar mit 7,0 Prozent in den ersten vier Monaten dieses Jahres deutlich über Vorjahresniveau und über dem Bundesschnitt (1,7 Prozent). Lebhafte Geschäfte melden auch die Automatisierungs- und die Medizintechnik, der Stahlbau sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie. Eher befriedigend ist die Lage in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie, bei den Gießereien, in der Pharmaindustrie und in der Bauwirtschaft. Ausgesprochen zufrieden zeigen sich auch die Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich. Hier bewegen sich die Meldungen über gute oder befriedigende Geschäfte weiterhin bei 96 Prozent.
Wieder stärkeres Auslandsgeschäft
Für den weiteren Jahresverlauf ist die Saarwirtschaft vorsichtig optimistisch. Rund 10 Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren, 84 Prozent mit gleichbleibenden und 6 Prozent mit schlechteren Geschäften. Angesichts der stabilen Binnenkonjunktur dürfte die weitere Entwicklung des Exportgeschäfts zur entscheidenden Größe für den künftigen Konjunkturverlauf werden. "Sowohl im Dollarraum als auch in der Währungsunion stehen die Ampeln nach wie vor auf grün. Nur schwache und zum Teil auch negative Impulse kommen dagegen aus Russland, China und Südamerika. Unter dem Strich wird das Auslandsgeschäft der Saarindustrie aber weiter wachsen - wohl auch mit einer höheren Rate als die Exporte der deutschen Wirtschaft insgesamt", so Giersch.