Ein nachhaltiges Saarland-Marketing ist nach Auffassung der IHK gerade auch mit Blick auf die Konsolidierung der Landesfinanzen dringend geboten. Dr. Weber: "Wenn es nicht gelingt, das Saarland zum Zuwanderungsland zu machen, wird der demografische Wandel schon bald zur Wachstumsbremse - mit negativen Rückwirkungen gerade auch auf die Steuerkraft. Saarland-Marketing ist insofern nötig, um die Sanierung des Landeshaushalts auch über die Einnahmenseite voranzutreiben."
Die IHK sieht das Saarland-Marketing als Gemeinschaftsaufgabe, an der sich möglichst viele beteiligen sollten. "Die Erfolgschancen eines offensiven Marketings sind", so Dr. Weber, "umso größer, je besser es gelingt, die gesellschaftlichen Gruppen, die Unternehmen und die Bürger zu Botschaftern für unser Land zu machen. Und das ist auch das gemeinsame Ziel von Landesregierung und IHK. Wir brauchen deshalb eine Kommunikationsstrategie, die gleichermaßen nach innen wie nach außen gerichtet ist." Über einen Beirat, in dem die wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen vertreten sind, sei eine frühzeitige Information und Beteiligung sichergestellt worden. "Wir freuen uns", so Dr. Weber, "dass der Beirat in seiner ersten Sitzung eine breite und einmütige Unterstützung für die Marketing-Initiative signalisiert hat."
Voraussetzung für den gewünschten Erfolg sei auch ein langer Atem. "Deshalb war und ist es wichtig, jetzt bereits die Finanzierung bis 2017 zu sichern. Während dieser Phase", so Weber, "werden wir im Rahmen einer Evaluierung sorgsam prüfen, ob die Kommunikation greift. Gegebenenfalls müssen wir nachsteuern."