„Gleichzeitig ist es möglich, den Anrufer über Beacons im Fahrzeug genau zu lokalisieren. Sogar Überwachungskameras oder die Kamera des Anrufers lassen sich auf das Tablet des Zugbegleiters schalten. Dieser hat somit einen schnellen Überblick über die Situation und kann den Fahrgast schnell finden", ergänzt André Brückmann, Abteilungsleiter Transport Systems von der in-tech industry GmbH.
Die Notruf-Applikation wurde als Showcase-Anwendung für die integrierte und modulare Plattform „Train-IT" von Siemens entwickelt, auf der sich verschiedene Lösungen für Betreiber, Zugpersonal und Passagiere realisieren lassen. Etablierte Standards erlauben dabei den Einsatz von verfügbaren und kostengünstigen Hardware- und Softwarekomponenten, verkürzen die Entwicklungszeiten und erleichtern die Integration ins Fahrzeug. Train-IT ist von der zulassungs- und sicherheitsrelevanten Fahrzeugsteuerungsebene (Train Control) getrennt und verfügt über eine abgesicherte Schnittstelle zum Datenaustausch sowie eine standardisierte Schnittstelle zur Landseite.
Für die Umsetzung des Notruf-Dienstes von in-tech mussten neben fest eingebauter Train-IT auch weitere Ressourcen sicher eingebunden werden: Zum Beispiel Videokameras, Bedienpanels und Lokalisierungseinrichtungen oder Tablets und Mobiltelefone von Fahrgästen.
Neben dem echten Anwendungsnutzen eignet sich diese Anwendung daher hervorragend, um die Infrastruktur mit ihren Schnittstellen auf Leistungsfähigkeit und Sicherheit zu prüfen.