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Wirtschaftsklima hellt sich auf

IHK stellt Konjunkturumfrage zum Frühsommer 2015 vor

(PresseBox) (Bonn, )
Passend zum Frühsommer zeigt sich das Wirtschaftsklima im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg von seiner freundlichen Seite. Der IHK-Konjunkturklimaindikator legt von 114,8 Punkte zu Jahresbeginn 2015 um fünf Punkte auf jetzt 119,8 Punkte zu. Das zeigt die IHK-Konjunkturumfrage zum Frühsommer unter 1.200 Unternehmen, von denen rund 25 Prozent geantwortet haben.

Gestützt wird die positive Entwicklung von einer deutlichen Verbesserung der Zukunftserwartungen. Ein gutes Viertel der Unternehmen geht von einer besseren Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten aus. Nur jedes neunte Unternehmen sieht pessimistisch in die Zukunft. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage bleibt auf ihrem relativ hohen Niveau vom Jahresanfang. Fast 90 Prozent der befragten Betriebe beurteilen diese als gut oder zumindest befriedigend. Dieser Optimismus wirkt sich jetzt auch positiv auf die Investitionsbereitschaft aus. Über ein Viertel der Unternehmen plant steigende Investitionen, nur zehn Prozent wollen ihre Investitionen verringern. Auch das Exportvolumen aus der Region zieht wieder leicht an. "Wir erwarten eine konstanten Arbeitsmarkt in Bonn/Rhein-Sieg", führte IHK-Präsident Wolfgang Grießl beim heutigen Pressegespräch aus: "Wenn es in den kommenden Monaten nicht zu einer Verschärfung der Krisen und Konflikte in der Eurozone, in Russland oder im Nahen Osten kommt, können wir für das laufende Jahr mit einer Steigerung des Bruttoinlandprodukts von bis zu zwei Prozent ausgehen."

Die Ergebnisse nach Branchen

"Die Entwicklung des Dienstleistungssektors ist von einer erstaunlichen Kontinuität geprägt. Trotz eines wiederholten leichten Rückgangs zeigt sich diese, den Kammerbezirk dominierende Branche, weiterhin sehr robust und gut aufgestellt", so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Der IHK-Geschäftsklimaindex entwickelt sich mit 129,1 Punkten (Jahresbeginn: 130) erneut seitwärts. Grundlage hierfür ist die weiterhin sehr gute Bewertung der aktuellen Geschäftslage. Fast die Hälfte der Dienstleister bewertet diese mit gut, weitere 40 Prozent mit befriedigend. Im Dienstleistungssektor ist mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigtenzahlen zu rechnen. Über 90 Prozent der Dienstleister wollen diese ausbauen oder zumindest konstant halten. Die insgesamt optimistischen Einschätzungen spiegeln sich auch erneut in einer hohen Investitionsbereitschaft wider.

Mit einem Anstieg des Geschäftsklimaindex von 111 auf 117 Punkte konnte die Industrie die negative Entwicklung in den beiden Vorumfragen stoppen. Hille: "Die Trendumkehr basiert auf einer Aufhellung der Erwartungshaltung." Ein Viertel der Unternehmen rechnet mit besseren Geschäften, weitere 60 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung aus. Besonders gut gestimmt sind aktuell die Investitionsgüterproduzenten. Hintergrund sind in den meisten Industriezweigen, verglichen mit dem Jahresbeginn, sehr viel höhere Auftragseingänge aus dem Inland.

Der IHK-Geschäftsklimaindex für den Einzelhandel erreicht nach der Talfahrt in den beiden letzten Umfragen mit einem enormen Anstieg von 87,3 auf 125 Punkte den höchsten Stand seit dem Herbst des Jahres 2011. "Damit bewegt er sich jetzt wieder auf einem mit den anderen Branchen vergleichbaren Niveau", erläuterte Hille. So hat sich die Lageeinschätzung im Einzelhandel deutlich verbessert. Sieben von acht Unternehmen bewerten ihre Lage mindestens mit befriedigend, 34 Prozent sogar mit gut. Noch optimistischer sind die Erwartungen für die kommenden Monate. 40 Prozent der Einzelhändler rechnen mit einer weiteren Verbesserung der Geschäfte. Nur jedes achte Unternehmen glaubt an einen Rückgang der Umsätze. Hille: "Einer der Gründe für die sehr positive Entwicklung in der Branche ist sicherlich das sehr gute, schon seit längerer Zeit anhaltende Konsumklima. Die Konsumlaune wird befeuert durch einen hohen Beschäftigungsstand, ein gestiegenes Lohnniveau, niedrige Ölpreise und geringe Sparanreize. Dies scheint jetzt auch endlich Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel zu haben."

Die Geschäftslage im Großhandel konnte sich im Vergleich zum Januar wieder verbessern. Inzwischen bewerten mehr als 95 Prozent der Befragten ihre Lage mit gut oder zumindest mit befriedigend. Demgegenüber haben sich die Erwartungen der Großhändler etwas verschlechtert. Mittlerweile werden die Zukunftsaussichten in der Branche nur noch neutral bewertet. Zwei Drittel der Händler rechnen mit gleichbleibenden Geschäften, jeweils ein Sechstel mit besseren oder schlechteren. Da sich beide Effekte in etwa ausgleichen, bewegt sich der IHK-Geschäftsklimaindex mit 113 Punkten seitwärts.

Nach dem Rekordwert der letzten Umfrage mit 123 Punkten sinkt der IHK-Geschäftsklimaindex für das Gastgewerbe auf 114,8 Punkte. Während der Index für das Beherbergungsgewerbe tendenziell ansteigt, muss die Gastronomie einen Rückgang hinnehmen. "Diese Unterschiede beruhen zu einem großen Teil auf einer deutlich verbesserten Lageeinschätzung der Hotels und Pensionen", so der IHK-Hauptgeschäftsführer. Insgesamt hat in der Branche die Anzahl der neutral Gestimmten stark zugenommen. Nur noch sieben Prozent des Gastgewerbes beurteilen ihre derzeitige wirtschaftliche Lage mit schlecht.

Der IHK-Geschäftsklimaindex für Verkehr verschlechtert sich auch in diesem Jahr leicht. Mit nunmehr genau 100 Punkten (Jahresbeginn: 104) erreicht der Index den schlechtesten Wert seit 2011. Dies liegt an einer etwas schlechteren Einschätzung der Geschäftslage. Im Vergleich zur Vorumfrage bewerten nur noch 24 Prozent der Unternehmen ihre Lage als positiv. Etwa jedes fünfte Unternehmen berichtet von einer schlechteren Geschäftslage als noch zu Beginn des Jahres. Damit einher geht auch eine negative Umsatzentwicklung. Hille: "Zu den Hauptrisiken des Verkehrssektors zählen weiterhin die Inlandsnachfrage und die steigenden Arbeitskosten. Gerade das Taxigewerbe ist hier von der Einführung des Mindestlohns besonders betroffen. Zudem bremst natürlich der anhaltende Verfall der Verkehrsinfrastruktur das Wachstum der Branche."

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