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Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs

IHK stellt Ergebnisse der Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn vor

(PresseBox) (Bonn, )
Die Wirtschaft in der Region Bonn/Rhein-Sieg setzt zum Jahresbeginn 2014 ihren Wachstumskurs fort. Dies zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg unter 1.200 Unternehmen. "Die Prognosen für ein deutliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2014 scheinen sich zu bewahrheiten. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, ist für den Kammerbezirk ein Wachstum von bis zu zwei Prozent möglich", sagte IHK-Präsident Wolfgang Grießl beim heutigen Pressegespräch in der IHK.

Der IHK-Konjunkturklimaindikator erreicht mit 124,7 Punkten seinen höchsten Stand seit Mitte 2011. Im Herbst 2013 lag der Index bei 120,4. Erstmals seit drei Jahren stieg der IHK-Konjunkturklimaindikator bei zwei aufeinander folgenden Umfragen. Sowohl die Geschäftslage als auch die Erwartungen für die Zukunft werden erneut optimistischer eingeschätzt. Fast 40 Prozent der rund 300 antwortenden Unternehmen bezeichnen ihre Lage als "gut", nur sieben Prozent als "schlecht". Von diesem hohen Niveau ausgehend, erwarten über 30 Prozent der Unternehmen in den kommenden 12 Monaten eine weitere Verbesserung ihrer Geschäfte. Nur etwa jedes achte Unternehmen geht von einer schlechteren Entwicklung aus. Der IHK-Beschäftigungsindikator steht bei +2,9 Punkten und lässt somit auf eine weiterhin stabile Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Region Bonn/Rhein-Sieg schließen. Neue Stellen werden hauptsächlich im Dienstleistungssektor entstehen. Im Gastgewerbe wird der Umfang der Beschäftigung dagegen tendenziell eher zurückgehen.

"Trotz der guten wirtschaftlichen Entwicklung begleiten die Unternehmen im Kammerbezirk die ersten Schritte der großen Koalition in Berlin mit Sorge. Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ist es erforderlich, dass die Belastungen durch die Energiewende reduziert werden. Zudem werden die Pläne zu den Themen Rente und Mindestlohn auch die Arbeitskosten zusätzlich in die Höhe treiben", so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille: "Durch die hochverschuldeten kommunalen Haushalte wird der Handlungsspielraum der Kommunen weiter eingeschränkt. Statt Steuern zu erhöhen, sollte endlich die Ausgabenseite angegangen werden. Die Politik muss den Mut für unpopuläre Entscheidungen aufbringen und Prioritäten setzen. Sollte sie hierzu nicht in der Lage sein, bleibt nur noch die Rasenmähermethode." Die IHK wird in ihren wirtschaftspolitischen Positionen vor den Kommunalwahlen Empfehlungen an Politik und Verwaltung aussprechen und die Situation in allen Kommunen des IHK-Bezirks beleuchten.

Die Ergebnisse nach Branchen

Die Stimmungslage im Dienstleistungssektor bewegt sich weiterhin auf sehr hohem Niveau. Der IHK-Geschäftsklimaindex geht zwar leicht um zwei Punkte zurück, bewegt sich aber mit 139,3 Punkten immer noch in der Nähe seines Höchststandes aus dem Herbst 2013. "Dieser Optimismus führt zu einer relativ hohen Investitionsbereitschaft, insbesondere bei den unternehmensbezogenen Dienstleistern", erläuterte Hille: "Mit einer Ausweitung der Beschäftigung rechnen drei von zehn Unternehmen, einen Rückgang erwarten dagegen nur sechs Prozent. Gleichzeitig wird der Fachkräftemangel als eines der Hauptrisiken für die weitere Entwicklung der Branche genannt."

In der Industrie haben sich die Erwartungen an die kommenden 12 Monate weiter aufgehellt. Fast 43 Prozent der Unternehmen gehen für das laufende Jahr von einer Verbesserung der Geschäfte aus. Lediglich jedes neunte Unternehmen befürchtet dagegen eine Verschlechterung. Damit stieg der Saldo des IHK-Indikators von 9,3 auf 31,8 Punkte. Der IHK-Geschäftsklimaindex steigt zum vierten Mal in Folge auf 127,5 und bewegt sich damit wieder auf einem Niveau, das zuletzt zum Jahresbeginn 2012 erreicht wurde. "Gebremst werden könnte der andauernde Aufwärtstrend durch steigende Energie- und Rohstoffpreise, einen Rückgang der Auslandsnachfrage und einen Anstieg der Arbeitskosten", so Hille.

Weiter verbessert hat sich die Lageeinschätzung im Einzelhandel. Der Saldo des IHK-Indikators stieg von 12,9 auf 25,7 Punkte. Weniger optimistisch sind dagegen die Zukunftserwartungen in der Branche. Fast ein Viertel der Einzelhändler geht von sinkenden Umsätzen aus und nur noch 17 Prozent rechnen mit einer positiven Entwicklung. Hille: "Ein Grund ist, neben dem zunehmenden Onlinehandel, das anhaltende Verkaufsflächenwachstum in der Region und der damit verbundene schärfer werdende Wettbewerb." Damit bewegt sich der IHK-Geschäftsklimaindex mit jetzt 108,8 Punkten seitwärts. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Umsatzentwicklung wider. Jeweils ein Fünftel der Unternehmen berichtet von gestiegenen bzw. gefallenen Umsätzen. Das, unter anderem durch niedrige Zinsen geprägte, gute Konsumklima scheint sich nur bedingt im Einzelhandel der Region nieder zu schlagen. Entsprechend zurückhaltend zeigt sich die Branche in ihren Investitions- und Beschäftigungsabsichten.

Der IHK-Geschäftsklimaindex konnte im Großhandel zum zweiten Mal in Folge auf nunmehr 124,8 zulegen. Dies war zuletzt vor drei Jahren der Fall. Damit beendet er auch seine Berg- und Talfahrt der letzten zwei Jahre. Gestützt wird der Klimaindex sowohl von einer nach wie vor guten Lageeinschätzung, als auch von einem zuversichtlicheren Blick in die Zukunft. Insbesondere der Anteil der Großhändler mit negativen Erwartungen ist deutlich von über 20 Prozent auf jetzt sieben Prozent zurückgegangen. In der Beurteilung der Lage liegen die kleineren Unternehmen vorne, bei den Zukunftserwartungen sind dagegen die mittelgroßen Händler optimistischer gestimmt.

Weiterhin nahe der 100-Punkte-Grenze bewegt sich der IHK-Geschäftsklimaindex mit 100,6 für das Gastgewerbe. Im Herbst 2013 lag der Index bei 98,8. Außer Reichweite liegen dagegen die guten Werte der Jahre 2011 und 2012. "Die Abhängigkeit der Branche von den Jahreszeiten spiegelt sich auch im Verlauf des Index wieder. Die Höchstwerte wurden in den vergangenen Jahren stets zu Beginn der warmen Monate, im Frühsommer, erreicht", sagte der IHK-Hauptgeschäftsführer. Die absolute Mehrheit der Hoteliers und Gastronomen bewertet die Lage mit "befriedigend". Im Beherbergungsgewerbe schätzen immerhin 30 Prozent ihre Lage als "gut" ein. Insgesamt entwickelte sich die Stimmungslage in den vergangenen 12 Monaten in der Gastronomie positiv, bei den Hotels und Pensionen hingegen negativ. Fortlaufend wird die zukünftige Geschäftslage mit einer gehörigen Portion Skepsis betrachtet. Nur knapp zehn Prozent erwarten eine Verbesserung, über 20 Prozent eine Verschlechterung.

Keinen neuen Rekord, aber immer noch einen sehr hohen Wert erzielt der IHK-Geschäftsklimaindex für die Informations- und Kommunikationswirtschaft (IKT) zum Jahresbeginn 2014. Aktuell liegt er bei 140,6 Punkten und damit nur sechs Punkte unterhalb des Höchststandes in der Herbstbefragung 2013. Grund für den leichten Rückgang sind die nicht mehr ganz so überschwänglichen Zukunftserwartungen. Knapp zwei Drittel der antwortenden Unternehmen erwarten gleichbleibende Geschäfte, immerhin etwas über ein Drittel weiter zunehmende. Unverändert positiv sind die Lageeinschätzungen. Das Saldo des entsprechenden Indikators liegt mit +43,8 Punkten sogar noch einmal leicht über dem Wert der Vorumfrage. Mehr als jedes zweite Unternehmen bezeichnet seine Lage erneut als "gut", weitere 30 Prozent zumindest als "befriedigend".

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