Diese Betriebserkundung ist Teil der Kooperationsvereinbarung, die das Heinrich-Böll-Gymnasium und die Henze GmbH Kunststoffwerk am 25. Februar 2016 feierlich unterzeichnet haben. „Die Zusammenarbeit mit einem kunststoffverarbeitenden Betrieb ist eine wertvolle Ergänzung zu unserem Bildungsangebot. Themen, die curricular für verschiedene Unterrichtsfächer vorgesehen sind, können wir somit noch anschaulicher vermitteln“, so die Schulleiterin des Heinrich-Böll-Gymnasiums, Martina Schwarz.
Schule und Unternehmen haben sich eine Vielzahl von gemeinsamen Projekten vorgenommen. So sind unter anderem Diskussionsrunden zu wirtschaftsorientierten Fragestellungen geplant. Schülerinnen und Schüler können neben den experimentellen Arbeiten im Labor oder bei Facharbeiten aus den Bereichen Chemie und Physik auch auf die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Naturwissenschaftstag rechnen. Damit sich die Schüler praxisnah mit den verschiedenen Berufsmöglichkeiten im Unternehmen zu befassen können, werden Praktika angeboten.
Über das Engagement von Schulen und Unternehmen freut sich auch Dario Thomas, zuständig für die Fachkräftesicherung bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Die Anzahl von Studienabbrechern und Jugendlichen ohne Ausbildung ist zu hoch. Deshalb müssen wir alles versuchen, um die Jugendlichen in ihrer Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen.“ Dieses Ziel unterstützen auch Frank Rosbund, Schulamtsdirektor im Rhein-Sieg-Kreis und Thomas Wagner, Dezernent für Schule aus dem Rhein-Sieg-Kreis.
Klaus-Werner Jablonski, Bürgermeister der Stadt Troisdorf, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen hervor und bekundete seine Unterstützung für die Ziele der Bildungsinitiative KURS. Den Lernpartnern wünschte er viel Erfolg für ihre Zusammenarbeit.
Über KURS:
KURS (Kooperation von Unternehmen der Region und Schulen) ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung Köln, der Industrie- und Handelskammern zu Köln, Aachen, Bonn/Rhein-Sieg sowie der Handwerkskammer zu Köln.
Ziele von KURS sind: Schule und Arbeitswelt stärker miteinander zu verzahnen, den Unterricht praxisnäher zu gestalten und die Schüler im Übergang Schule und Beruf zu unterstützen. KURS-Basisbüros, angesiedelt bei den elf Schulämtern im Regierungsbezirk Köln, unterstützen interessierte Schulen und Unternehmen beim Aufbau und bei der Entwicklung auf Dauer angelegter Lernpartnerschaften. Die Lernpartnerschaft zwischen der Firma Henze und dem Heinrich-Böll-Gymnasium in Troisdorf ist eine von aktuell mehr als 80 Lernpartnerschaften im Rhein-Sieg-Kreis.
Die Lernpartnerschaft wird von Karina Karsch vom KURS-Basisbüro beim Schulamt für den Rhein-Sieg-Kreis begleitet. Regelmäßig treffen sich alle Beteiligten und entwickeln die Projekte gemeinsam nach Bedarf weiter.