"In den vergangenen drei Jahren betrug der Anteil der potenziellen Gründer aus der Gastronomie nur durchschnittlich sieben Prozent, doch haben sich die Vorzeichen deutlich verbessert", sagt IHK-Existenzgründungsberaterin Gerlinde Waering: "Bislang waren die Aussichten, einen Kredit zu bekommen in der Branche sehr gering, wenn nicht gar aussichtslos - durch den schlechten Ruf der oft unüberlegten Gründungen ohne fachliche und kaufmännische Kenntnisse. Heute geht der Trend verstärkt zur stylischen und trendigen Erlebnisgastronomie."
Die IHK bietet Erstberatungen an und Gründer haben Gelegenheit an verschiedenen Gründerinformationsveranstaltungen teilzunehmen, z. B. an den kostenfreien Basisseminaren "Businessplan" und den Sprechtagen "Gastronomie" bei Spezialisten der Branche. Waering: "Hier erhalten Existenzgründer eine Einschätzung ihres Vorhabens und viele Tipps. Wenn sie ins Bankgespräch gehen, haben Sie einen ausgereiften Businessplan vorzulegen, den sie häufig mit der Unterstützung von geförderten Beratungen, die bei der IHK beantragt werden können, erarbeitet." Vor der Gründung hilft das Beratungsprogramm Wirtschaft mit einem Zuschuss von 50 Prozent sowie direkt nach der Gründung aus der Arbeitslosigkeit mit 90 Prozent Beratungszuschuss der KfW, der eine Begleitung im ersten Jahr durch eine akkreditierte Unternehmensberatung ermöglicht. Auch für bereits bestehende Unternehmen gibt es Beratungsförderung mit 50 Prozent Zuschuss. Die IHK-Berater stehen gerne für Fördergeldberatungen zur Verfügung.