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IDC-Prognose: 2008 setzt sich der post-disruptive Markt durch

(PresseBox) (München, )
Im Laufe der letzten Jahre erfuhr der IT-Markt eine Umwandlung, ausgelöst durch disruptive Entwicklungen (dabei handelt es sich um technologische Innovationen, die möglicherweise eine aktuell dominierende Technologie verdrängen) wie Online Delivery, Community-basierte Entwicklung, lösungsorientiertes Packaging und neue Märkte. Diese Zerrüttungen und Brüche traten zunächst als Randerscheinungen auf; mit dem Aufkommen des "Everything-as-a-Service" Gedankens, von Web 2.0 Applikationen, offenen Entwickler-Communities, Finanzierungsmodellen auf Basis kostenloser IT-Angebote und durch neue Mitbewerber wie Google, YouTube und Facebook entwickelten sie jedoch 2007 zunehmend an Dynamik und bereiten nun den Boden für den Markt, der der Phase der Disruption folgt.

Für 2008 prognostiziert IDC, dass sich die wichtigsten Player im IT-Markt - von denen viele diese disruptiven neuen Marktmodelle bislang eher vorsichtig angegangen sind - voll und ganz darauf einlassen werden. Das Jahr wird geprägt von sehr viel höheren Investitionen in neue Märkte, einer Menge neuer Online-Produkt- und -Service-Angebote, der stärkeren Öffnung von bislang in sich geschlossener Geschäftsmodelle für Communities und innovativen neuen Ansätzen für einfaches, lösungsorientiertes Packaging. IDC geht davon aus, dass die Investitionen in diese disruptiven Märkte, Geschäftsmodelle und Angebote so hoch sein werden, dass sie ihren derzeitigen disruptiven Status verlieren und sich für Marktteilnehmer, die weiterhin wettbewerbsfähig bleiben wollen, zum neuen Status Quo des nächsten Jahrzehnts entwickeln werden.

"Von disruptiven Technologien war in den letzten Jahren in den IDC-Prognosen ständig die Rede", sagt Frank Gens, Senior Vice President of Research bei IDC. "Diese Technologien haben sich überall breit gemacht, von Unternehmenssoftware und Hardware über technische Spielereien für Privatkunden bis hin zu Telekommunikationsdiensten. Die Anbieter waren dadurch gezwungen, ihre Angebote zu überdenken. 2008 geht die Zeit des Herumexperimentierens zu Ende; führende Marktteilnehmer machen ernst mit der Transformation ihrer Produkte und Services, um von diesen neuen Technologien und Geschäftsmodellen profitieren zu können und damit einhergehende Herausforderungen anzugehen. Der Status Quo verändert sich." Der Markt geht in immer schnelleren Schritten in Richtung "Post-Disruption"; vor diesem Hintergrund gibt IDC folgende Prognosen für das Jahr 2008 ab:

IT-Ausgaben wachsen in 2008 nicht mehr so schnell. Wirtschaftliche Unsicherheitsfaktoren und das Risiko des Kursrückgangs dämpfen das Wachstum bei den IT-Ausgaben nicht nur in den USA; dadurch sinkt die weltweite IT-Wachstumsrate von 6,9 Prozent in 2007 auf mäßige 5,5 -5,0 Prozent.

IT-Lieferanten wenden sich schnell wachsenden Schwellenmärkten und dem KMU-Segment zu. Die Anbieter konzentrieren sich verstärkt auf die "BRIC+9" Länder (Brasilien, Russland, Indien, China plus die neun wichtigsten zusätzlichen Schwellenmärkte), wo die IT-Ausgaben weiterhin stark steigen. Auch das Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) wird verstärkt angegangen, um sich Nischen zu sichern, wo noch investiert wird.

Marktführer integrieren Online-Delivery-Modelle. Die Großen der IT-Branche werden ihre Kernangebote - Applikationen, Business Intelligence, Server, Storage, Imaging, Printlösungen etc. - in viel stärkerem Umfang über Online-Delivery-Modelle anbieten, denn damit lassen sich wachstumsstarke Märkte, insbesondere das KMU-Segment, profitabel bedienen.

Application Appliances werden zum Mainstream. Der Trend hin zur Vermarktung von Standardproduktion im Rahmen von Lösungen ("Solutionization") setzt sich fort; Server-Anbieter gehen Partnerschaften mit Applikations-Anbietern ein. Das Ergebnis ist ein Portfolio an vorpaketierten Application Appliances, die sich bei den Anwendern leichter durchsetzen.

"Web Gadgets" erweitern das Internet. In den Fußstapfen von Apples iTouch und Amazons Kindle kommt eine neue Klasse an Endgeräten auf den Markt, die die Lücke zwischen Notebooks und Smartphones füllen soll. Der Online-Marktplatz verändert sich dadurch radikal; unter anderem treibt diese Entwicklung auch die Nutzung von Location-Based Services voran.

Mobile Netze öffnen sich. Angesichts des steigenden Drucks durch Web Gadgets und offene Entwicklungs-Initiativen wie Googles Android und die Open Handset Alliance beginnen Mobilfunknetzbetreiber widerwillig damit, ihre Netze für alle Endgeräte und alle Applikationen zu öffnen.

Neuartige Software zähmt die "Kakophonie der Vielen" in sozialen Netzwerken. Die sprunghafte Ausbreitung von sozialen Netzwerken führt zu einer Flut von unstrukturierten Daten; in der Folge kommt "Eureka 2.0" Software auf den Markt, die Textanalysemöglichkeiten, "Sentiment Extraction" (Suchtechnologie für die Analyse von Suchresultate auf positive oder negative Meinungen) und ähnliche Technologien nutzt, um daraus die "Weisheit der Vielen" herauszuziehen.

Neben diesen Entwicklungen werden US-Telekommunikationsanbieter sich aktiver in der Vermarktung von VoIP für Privatkunden engagieren. Auch die "grüne IT" bleibt weiterhin auf dem Vormarsch und führt im Zuge der stärkeren Gewichtung der Umweltfreundlichkeit bei Unternehmenskäufern zu einer Verschiebung von Marktanteilen. Der seit langem anhaltende Trend von Mergers & Acquisitions mit dem Ziel, Marktanteile und Wettbewerbsvorteile zu sichern, geht unvermindert weiter.
Laut Gens bringt diese Zeit der "Hyper-Disruption" für IT-Anbieter als eine der tieferen Konsequenzen die Chance - und für den ein oder anderen auch die dringende Notwendigkeit - mit sich, die alte, eng umrissene Firmenidentität und das alte Angebot hinter sich zu lassen. In dem Maße wie die Großen der Branche sich daran machen, ihr Kerngeschäft auf disruptive Modelle und Grundlagen umzustellen, wird ersichtlich, dass solche Schritte auch die Firmenidentität und den Kundenstamm neu definieren.

Die Biografie von Frank Gens finden Sie unter folgendem Link:
Frank Gens
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