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Welcher Touchscreen ist der Richtige? Part 2/2

Touchscreen ist nicht gleich Touchscreen. Obwohl für viele Konsumenten das iPhone als Synonym für Touch gilt, gibt es bei näherer Betrachtung zahlreiche Unterschiede.

(PresseBox) (Buchen, )
Besonders als Industrieanwender ist es unerlässlich einen Blick auf die verschiedenen Technologien zu werfen, denn das Neuste ist nicht automatisch das Beste. Vielmehr gilt es, verschiedene Anforderungen wie spezielles Design, sichere Bedienbarkeit, technische Merkmale, lange Verfügbarkeit sowie ein angemessener Preis unter einen Hut zu bringen. Allerdings ist die technologische Entwicklung – insbesondere bei den PCAPs – derzeit so rasant, dass ein heute optimaler Entscheid morgen bereits überholt sein kann.

Im Wesentlichen kann zwischen den folgenden Technologien unterschieden werden:

Infrarot Touchscreens

Bei dieser Technik erzeugen eine Reihe von IR-Sendern und gegenüberliegenden Empfängern ein feinmaschiges Gitter aus Lichtschranken. Unterbricht ein Gegenstand – in der Regel ein Finger – das Lichtgitter an einer bestimmten Stelle, kann die Position von einem Controller ermittelt werden.

Hauptsächlicher Nachteil ist der relativ große, mechanische Aufbau, welcher die Herstellung planer Oberflächen verunmöglicht. Ausserdem kann eine Verschmutzung der optischen „Fenster“ zu Bedienfehlern führen. Die Pionierin der Touch Technologie hat durch die stark verbesserte kapazitive Technologie dann auch für das breite Anwendungsfeld an Bedeutung verloren.

Durch das Aufkommen von interaktiven „Digital Signage“ Lösungen hat die Infrarot Technik in jüngster Zeit in Form von sogenannten „Touch-Overlays“ allerdings ein Revival erfahren. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den resistiven und kapazitiven Touchscreens besteht darin, dass der IR-Touch bei einer 100%-igen Lichtdurchlässigkeit auch für sehr große Displays – Hersteller sprechen von bis zu 500 – eingesetzt werden kann. Auch Multi-Touch-Fähigkeit ist heute problemlos möglich und ein PC- oder TV-Monitor kann durch ein IR Touch-Overlay auf einfache Weise zu einem Touchscreen aufgerüstet werden.

Resistive Touchscreens

Der resistive Touchscreen besteht im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden – über Abstandshalter getrennte – transparenten Schichten. Beide Lagen sind jeweils auf der Innenseite mit einer leitfähigen Schicht aus Indiumzinnoxid (ITO) bedampft. Durch leichten Druck auf die flexible, meist aus Polyester bestehende Frontfolie, kontaktiert diese die hintere starre Gegenseite, wodurch ein Controller die Position des Berührungspunktes ermitteln kann.

Die resistive Technik gehört zu den ältesten Touch Technologien und ist infolge hoher Zuverlässigkeit, einfacher Auswertung sowie günstigem Preis in der Industrie weit verbreitet. Aber auch im privaten Bereich war der resistive Touchscreen noch bis vor wenigen Jahren die Technologie Nummer Eins.

Die enormen technischen Fortschritte sowie der Preiszerfall bei den kapazitiven Systemen drängt aber auch diese Technik zunehmend in den Hintergrund.

Kapazitive Touchscreens

Bei den kapazitiven Touchscreens gibt es verschiedene Bauarten. Heutzutage werden in der Regel sogenannte Projected Capacitive Touches – auch PCT oder PCAP genannt – eingesetzt, die durch das iPhone bekannt wurde.

Im Gegensatz zu den früheren oberflächen-kapazitiven Touches liegen die transparenten (ITO) Elektroden geschützt auf der Rückseite eines Deckglases und projizieren die kapazitiven Felder durch das Glas hindurch. Bei Touchscreens dieses Typs liegen zwei voneinander isolierte, leitfähige Elektroden übereinander, welche ein elektrisches Feld erzeugen. Die Berührung mit einem leitenden Gegenstand löst eine Ladungsänderung aus, welche durch einen Controller registriert wird.

Die PCAP Touches ist die Technologie, welche zurzeit am meisten Fortschritte macht. Dank massiven Verbesserungen in der Controller Technik sind Resultate erzielbar, welche vor kurzem noch unmöglich schienen. War vor wenigen Jahren eine Bedienung mit Handschuhen noch undenkbar, stellen heute sogar dickste Lederhandschuhe kein Hindernis mehr dar. Auch Wasser kann die neusten Produkte kaum mehr aus dem Tritt bringen und bereits sind erste Modelle mit kombinierter 2D/3D Eingabetechnik erhältlich.

Auch der Aufbau der Sensoren ändert sich laufend. Glas/Glas, Glas/Folie oder Folie/Folie. Double-sided ITO (DITO), single-sided ITO (SITO) oder Silber Nano. Die Hersteller übertreffen sich laufend mit neuen innovativen Technologien.

Surface Acoustic Wave (SAW) Touchscreen

Die Surface Acoustic Wave (SAW) oder Oberflächenwellen Technologie basiert auf der Frequenzänderung von Oberflächenwellen, welche von Transducern in X- und Y-Richtung über eine Glasfläche gestrahlt und auf der gegenüberliegenden Seite von Sensoren empfangen werden. Wird nun der Monitor von einem Finger oder Gegenstand berührt, wird der Schall an dieser Stelle absorbiert. Durch die resultierende Änderung der Amplitude kann die Position des Berührungspunktes errechnet werden.

Diese Technik hat sich in der Industrie nicht durchgesetzt und auch im privaten Bereich hat die SAW-Technologie nie eine Bedeutung erlangt.

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