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Multikopter im Rettungseinsatz: Bremer Miniflieger erfolgreich bei internationalem Wettbewerb

(PresseBox) (Bremen, )
Bei der "International Micro Air Vehicle Conference and Flight Competition" (IMAV) - einer jährlich stattfindenden Konferenz der Kleinstfluggeräte mit angeschlossenem Wettbewerb - war das Team um den Bremer Diplom Biologen William Thielicke äußerst erfolgreich. Prof. Klaus-Peter Neitzke (Fachhochschule Nordhausen), William Thielicke (Hochschule Bremen) und Dr. Hans-Peter Thamm (Freie Universität Berlin) belegten mit dem Team "Dipole" den zweiten Platz bei der Veranstaltung, die vom 12. bis 15. August 2014 an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden stattfand.

Fünfzehn internationale Teams nahmen an dem Wettbewerb teil und versuchten die komplizierten Aufgaben des Wettbewerbs zu lösen. Bei der diesjährigen IMAV wurde ein Aufklärungseinsatz in einem Katastrophengebiet simuliert: Eine detaillierte Karte des Gebietes sollte aus der Luft erstellt werden, gleichzeitig galt es diverse Häuser von innen und außen mit den Fluggeräten zu inspizieren. Für jede dieser Teilaufgaben wurden Punkte verteilt und für die Gesamtwertung zusammengezählt.

Im Team "Dipole" kamen ausschließlich sogenannte "Multikopter" zum Einsatz. Das sind Fluggeräte mit vier oder sechs Propellern die auf der diesjährigen IMAV entweder vollkommen automatisch flogen oder per Videobrille in Häuser gelenkt wurden. Neitzke und Thielicke entwickeln ihre Fluggeräte von Grund auf selbst - dieses Jahr präsentierten sie wieder die kleinsten und leichtesten Multikopter des gesamten Wettbewerbs. Ihre Fluggeräte wiegen um die 200 Gramm und können bis zu 90 Kilometer pro Stunde schnell werden. Die drei Teammitglieder lösten die gestellten Aufgaben parallel, nur so konnte die knappe Zeitvorgabe von 30 Minuten eingehalten werden. Während Dr. Thamm mit einem größeren Multikopter und einer nach unten gerichteten Kamera automatisch das Gebiet abflog und so eine hochauflösende Karte des Dorfes zusammenstellte, erkundeten Prof. Neitzke und Thielicke per Funkkamera und Videobrille das Katastrophengebiet und flogen in diverse Häuser hinein.

"Besonders problematisch war der starke Wind, der wegen der geöffneten Fenster auch in den Häusern deutlich zu spüren war und das präzise Steuern wirklich schwierig machte", erklärt William Thielicke nach dem Wettbewerb. Klaus-Peter Neitzke ist nach der Siegerehrung äußerst zufrieden: "Wir freuen uns wirklich sehr über die Auszeichnung und darüber, dass in unserem Team alles so reibungslos geklappt hat. Die IMAV ist eine wirklich gelungene Veranstaltung, bei der es einen tollen Austausch in Theorie und Praxis zwischen den internationalen Forschungsteams gibt!"

Nur von einem Team musste sich "Dipole" geschlagen geben: Das 18-köpfige Team der National University von Singapur ("NUS UAV research group") reiste mit zehn Multikoptern und einer äußerst beeindruckenden Technik und Organisation an und konnte den Wettbewerb klar für sich entscheiden. Auf dem dritten Platz landete die "Ecole Nationale de l'Aviation Civile" (ENAC, Frankreich), die mit sieben Teilnehmern mehrere Flugzeuge und Multikopter gleichzeitig über dem simulierten Katastrophengebiet zum Einsatz brachte. Viele weitere Teams aus Deutschland, Russland, Polen, Frankreich, Großbritannien, Iran und China versuchten die Aufgaben des Wettbewerbs zu lösen, machten aber auch die Schwierigkeiten deutlich, die es bei derartigen Einsätzen zu überwinden gilt.

"Nächstes Jahr wird die IMAV in Aachen stattfinden. Das wird besonders spannend, denn es soll auch mit den Kleinstfluggeräten ein Feuer detektiert und gelöscht werden. Im Team fangen wir jetzt schon an uns Gedanken darüber zu machen und Ideen zu sammeln, denn teilnehmen möchten wir auf jeden Fall!" erklärt Team "Dipole".
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