Dabei sammelten sie erste praktische Erfahrungen. In der Station Metall- und Mechatronik-Ausbildung stellten die Teilnehmer ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis, indem sie ihren Namen auf Schlüsselanhänger gravierten. In der Chemieausbildung konnten sie die pH-Werte von verschiedenen Säften messen. Die IT-Abteilung stellte eine 360°-Brille zum Test bereit und erlaubte so erste Einblicke in die Fabrik der Zukunft. Zwei Auszubildende zum Glasapparatebauer zeigten das Arbeiten mit der Flamme. Zusätzlich zu den praktischen Einblicken erhielten die Teilnehmer Erläuterungen zum Dualen Ausbildungssystem in Deutschland.
„Integration funktioniert, wenn man sich aufeinander zubewegt. Heraeus hat sein umfassendes Ausbildungsangebot vorgestellt, um frühzeitig das Interesse dieser besonderen Zielgruppe für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu schaffen und ihnen so einen nachhaltigen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen“, sagte Christoph Obladen, Senior Vice President HR Germany.
„Heraeus bietet den Flüchtlingen in unserer Stadt einen guten Überblick zu möglichen Ausbildungsberufen und damit ein Stück mehr Klarheit für ihre berufliche Zukunft. Das ist eine wesentliche Grundlage nachhaltiger Integration, die wir in Hanau anstreben“, so Sozialdezernent und Stadtrat Axel Weiss-Thiel.
Der erste Informationstag für Flüchtlinge wurde gemeinsam mit dem Koordinationsbüro der Stadt Hanau und der VHS Hanau geplant und umgesetzt. Die Teilnehmer, die schwerpunktmäßig aus Afghanistan, Syrien und Ostafrika nach Deutschland gekommen sind, wurden aus den INTEA-Klassen der Ludwig-Geissler-Schule und aus den Flüchtlingen, die derzeit in den Sportsfield-Kasernen in Hanau untergebracht sind, ausgewählt.