Vorbild für das Berliner Projekt ist ein von Fisher geplantes Hochhaus in Dubai, dessen Bau Ende dieses Jahres starten soll. Der mit Windturbinen und Photovoltaikzellen ausgestattete "Rotating Tower" ist 313 Meter hoch und besteht aus einer feststehenden Betonröhre, in der sich Versorgungsleitungen und Aufzüge befinden. Büros, Appartements oder Hotelzimmer drehen sich auf luftgefederten Lagern um diesen Kern. Alle 68 Stockwerke sind einzeln drehbar, wobei die Rotationsgeschwindigkeit individuell gesteuert werden kann.
Damit die Wohnmodule möglichst leicht sind, verzichtet Fisher bei ihnen komplett auf Beton und verwendet stattdessen Materialien wie Glas, Stahl, Aluminium und Kohlefaser-Kunststoff. Trotz dieser teuren Werkstoffe soll der Aufsehen erregende Turm nur rund fünf Prozent teurer sein als normale Hochhäuser. Einsparpotenzial erhofft sich Fisher durch die Vorproduktion der Module in Niedriglohnländern.
Nach Angaben Fishers gibt es derzeit Gespräche über ähnliche Projekte in mehreren Städten, unter anderem London und New York. Für Berlin zeigten sich zwei "große Unternehmen" interessiert, deren Namen er aber noch nicht nennen könne.