Der Prototyp des Testgeräts vereint mehrere Schritte in einem Gerät: Zuerst werden die Lebensmittelproben mit magnetischen Partikeln versetzt, an denen auf Salmonellen ansprechende Antikörper befestigt sind. Sie binden die Bakterienzellen und werden dank ihrer magnetischen Transporter von einem angelegten Magnetfeld an den Rand des Testgefäßes gezogen. Danach werden die Zellen chemisch untersucht und die in ihnen enthaltene DNA mit einem Spezialfarbstoff markiert. Wird die DNA-Probe nun mit Anregungslicht beleuchtet, beginnt der Farbstoff zu fluoreszieren. Nach Abschalten des Lichts leuchtet er viel länger als andere in Lebensmitteln vorkommende Leuchtstoffe und weist so einen Salmonellenbefall nach. Dem Verfahren wurde nach Angabe der Forscher Gerichtsfestigkeit attestiert.
Das ebenfalls in Krefeld ansässige Unternehmen Inbio wird das Gerät bis zur Marktreife entwickeln. Als Einsatzort gelten in erster Linie Lebensmittel verarbeitende Betriebe.
Bisherige Schnelltests sind im Schadensfall nicht vor Gericht verwendbar. Beweiskräftige Lebensmitteltests wiederum dürfen bislang nur im Labor durchgeführt werden und dauern bis zu drei Tage.