Mit LRRY-1, den man "Larry" ausspricht, steht ein selbst gebauter Roboter im Mittelpunkt des großen Selbermach-Festivals Maker Faire. LRRY-1 sieht halb aus wie ein riesiger Roboter-Hund, halb wie ein mechanischer Saurier. Der feuerspeiende Roboter besteht aus Teilen alter Motorräder und Autoschrott, ein reparierter Citroën-Motor erweckt ihn zum Leben. Der Clou: Sein aus einem Getriebekasten gefertigter Kopf gibt auf Kommando Feuerstöße ab. Als Baumaterial dienten unter anderem die Hinterachse eines VW-Käfers, der Rahmen eines BMW-Motorrades und die Linsen eines Radargerätes für die Augen. Ein Sattel auf dem Rücken ist die Kommandozentrale, von der aus man die Kreatur steuert. Die Teile für die laufende Tier-Maschine hat ihr Konstrukteur, der Bildhauer und Performance-Künstler Lyle Rowell fast alle selbst gefunden: vier Monate hat er dafür gebraucht, seine Wunschteile vom Schrottplatz zu retten und zusammenzusetzen.
Er zeigt damit, was für eine große Rolle der Roboterbau, aber auch das Upcycling gebrauchter Teile auf der Maker Faire einnehmen. "LRRY-1 ist großartig", sagt Daniel Rohlfing, Projektleiter der Maker Faire. "Lyle macht aus Schrott Aktionskunst und zeigt damit, wie viel in den Sachen steckt, die sonst einfach in der Metallpresse landen." Mit seinen fast 900 Kilogramm und dem charakteristischen wilden Sound ist LRRY-1 ein kaum zu übersehendes Spektakel für Groß und Klein.
Die Veranstaltung Maker Faire, präsentiert vom Magazin Make, fördert die Begeisterung und den kreativen Umgang mit Technik, Wissenschaft und IT. Am 6. + 7. Juni findet zum dritten Mal die Maker Faire in Hannover statt, am 3. + 4. Oktober hat die Maker Faire in Berlin Premiere. Sie sind unabhängig organisierte Veranstaltungen unter der Lizenz von Maker Media, Inc.