Die Probleme mit DSL-Anschlüssen sind vielfältig:
Der Bereitstellungstermin wird um Monate überzogen oder der Provider stellt unvermittelt fest, dass er die schnelle Internet-Verbindung nicht liefern kann. Trotz Kündigung des Anschlusses trudeln bei Kunden weiterhin Rechnungen und Mahnungen ein. Ein Tarifwechsel hatte in einem konkreten Fall eine Nachzahlung von über 4000 Euro zur Folge, obwohl der Kunde seinen Zeittarif auf eine Flatrate umgestellt hatte. "Solche Kosten entstehen etwa, wenn man im Vertrauen auf die Flatrate seinen PC einfach 24 Stunden am Netz hat, der Provider aber noch den Zeittarif abrechnet", erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann. "Deshalb ist es wichtig, eine schriftliche
Bestätigung des Tarifwechsels abzuwarten."
Taucht bei T-Com-Konkurrenten eine Leitungsstörung auf,
beginnt oft ein Schwarzer-Peter-Spiel zwischen ihnen
und der T-Com, der Inhaberin der DSL-Leitungen. Wer sich
auf das Abenteuer DSL einlässt, sollte von Anfang an jeden Beleg sorgfältig abheften, über Telefonate und Ereignisse Buch führen und Beschwerden ausschließlich schriftlich und mit Fristsetzung vornehmen.
Experten rechnen in diesem Jahr mit vier Millionen Neuanschlüssen von DSL, mehr noch als im Jahr 2006. "Das grundsätzliche Problem ist, dass der Service-Bereich bei den Anbietern nicht mit dem Aufkommen an Kunden mithält", meint c't-Experte Urs Mansmann. Dafür sind sie schnell dabei, ein Inkassounternehmen einzuschalten. "Wer damit Bekanntschaft gemacht hat, sollte unbedingt eine Selbstauskunft direkt beim Inkassobüro einholen - denn wenn man dort fälschlicherweise weiterhin als säumiger Schuldner geführt wird, bekommt man möglicherweise keinen neuen DSL-Anschluss mehr." (uma)
Bildmaterial:
Das Titelbild der aktuellen c't-Ausgabe 5/2007
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