Nach einer allgemeinen Einführung, einem geschichtlichen Rückblick und ersten Beispielen zur Kommerzialisierung werden die chemischen Grundreaktionen von Sol-Gel Verfahren behandelt. Hierdurch wird die wichtige Unterscheidung für die Beschichtungstechnik möglich:
- rein anorganische Systeme
- Hybridpolymere und Schichten mit Nanopartikeln
Weil sich viele Eigenschaften von Sol-Gel Filmen durch Reaktionen während der Herstellung ergeben, wird im Detail auf die Trocknung und Schichtverdichtung eingegangen. Zur Herstellung der Filme eignen sich in der Praxis viele Verfahren:
- Tauchbeschichtung (dip-coating)
- Schleuderbeschichtung (spin-coating)
- Rakeln
- roller-coating
- Sprühbeschichtung
- Fluten
- Tampondruck
Für jedes Verfahren müssen individuell Faktoren wie Substratgeometrie, Eigenschaften des Beschichtungsmaterials und ökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Die jeweiligen Techniken werden einzeln unter Beachtung dieser Gesichtspunkte vorgestellt.
Eine besondere Stärke von Sol-Gel Techniken ist die Möglichkeit, die Nanostruktur und Oberflächeneigenschaften von Schichten gezielt einzustellen. In einem weiteren Teil des Seminars werden mögliche Strukturen vorgestellt und mit verschiedenen Anforderungsprofilen verglichen.
Die zweite Hälfte des Seminars "Sol-Gel Verfahren in der Beschichtungstechnik" beschäftigt sich ganz mit Anwendungsbeispielen von Sol-Gel Schichten. Den Teilnehmern sollen die Stärken, aber auch die Grenzen des Verfahrens verdeutlicht werden:
- hochbrechende Schichten für optische Anwendungen
- Antireflexschichten
- Barriereschichten und Korrosionsschutz
- Kratzfestschichten für Polymere und Glas
- Farbschichten
- transparente elektrische Leiter
- piezoelektrische Schichten
- selbstreinigende und photokatalytische Schichten
Das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte auf Anfrage beim Haus der Technik, Tel. 0201/1803-344 (Frau Saager), Fax 0201/1803-346, E-Mail: information@hdt-essen.de oder direkt hier:
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