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Vollversammlung beschäftigt sich mit Flüchtlingen und Verkehrswegeausbau

Handwerkskammer treibt Digitalisierung voran / Informationskampagne für "Wirtschaft 4.0" angekündigt

(PresseBox) (Stuttgart, )
Die Chancen der Digitalisierung will das Handwerk in der Region künftig noch intensiver nutzen. „Viele unserer Betriebe stecken gerade mitten im Veränderungsprozess, deshalb wollen wir allen Akteuren den Weg so gut wie möglich ebnen“, erklärte Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart, vor der Vollversammlung. Er kündigte für das vierte Quartal eine umfangreiche Informations- und Sensibilisierungskampagne der Handwerksorganisation zum Einstieg in die Digitalisierung für die Betriebe in der Region Stuttgart an.

Als erfreulich wertete er in dem Zusammenhang die Ankündigung der neuen Landesregierung, Baden-Württemberg zum digitalen Musterländle machen zu wollen. „Auf den Zug springen wir nach Kräften auf – fordern die politischen Kräfte aber gleichzeitig dazu auf, umgehend die technischen Voraussetzungen zu schaffen.“  Dazu gehöre eine funktionierende Infrastruktur, wie ein leistungsfähiges Glasfasernetz bis in jedes Gewerbegebiet. Nur so könne das Thema Wirtschaft 4.0 mit Leben gefüllt werden. Kein Verständnis zeigte Kammerpräsident Reichhold für die politische Verortung des Bereichs der Digitalisierung in der Ministeriumslandschaft in Stuttgart. „Hier habe ich mir die Zuständigkeit im Wirtschaftsministerium statt im Innenministerium gewünscht.“

Chance Flüchtlinge

Der „Herkulesaufgabe“ der Integration von Geflüchteten habe sich das Handwerk in der Vergangenheit mit großem Engagement gestellt. „Deshalb begrüßen wir das neue Integrationsgesetz“, sagte Reichhold bei der Vollversammlung in Stuttgart. Im Gesetz festgeschrieben sei nun auch die Forderung der Wirtschaft, nach einer Ausbildung  noch zwei Anschlussjahre in Deutschland arbeiten zu dürfen. „Endlich bekommen wir hier die Rechtsicherheit für die Flüchtlinge wie auch für unsere Betriebe. Das wird die Bereitschaft zur Ausbildung spürbar anheben.“ Kammerpräsident Reichhold betonte aber auch, dass Qualifizierung Zeit brauche. „Die Integration von Geflüchteten kann nur in einem System des Forderns und Förderns gelingen. Dies gilt vor allem für das Erlernen der deutschen Sprache. Parallel zum Spracherwerb sollten diese Migranten möglichst durch erste Praxisphasen an unsere Arbeitswelt herangeführt werden, damit ein alsbaldiger Übergang in ein Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis möglich ist“

Dabei verwies Reichhold auf die Projekte der Handwerkskammer, mit denen Flüchtlinge der Weg in die Beschäftigung geebnet werde. „Als neuer Service wird ein Willkommensloste Geflüchtete und Betriebe zusammen bringen, die offene Arbeits- und Ausbildungsstellen haben.“ Gleichzeitig wies Reichhold auch auf die anlaufenden Kompetenzanalysen für Flüchtlinge in der kammereigenen Bildungsakademie in Stuttgart-Weilimdorf hin. „Jeder Flüchtling, der für das Handwerk qualifiziert werden soll, kann hier zeigen, welche Talente in ihm stecken.“ Die Teilnehmer seinen vorrangig Schüler aus den sogenannten VABO-Klassen und Personen, die vom Jobcenter zugewiesen werden.

Viel Verkehr bedingt hohe Investitionen in Straßen

„Einige richtige Zeichen“ sieht das Handwerk der Region Stuttgart im Bundesverkehrswegeplan 2030. Dennoch legt die Vollversammlung der Handwerkskammer Wert darauf, dass die Mittelzuweisung für das Land der massiven Belastung insbesondere in der Region Stuttgart gerecht werden müsse. Reichhold: „Positiv bewerten wir den geplanten Ausbau der A8 samt dem Albaufstieg und der A81. Außerdem dass die stauträchtigen Bundesstraßen in der Region, wie die B10, die B14 und der 6-spurige Ausbau der B27 aufgenommen wurden.“ Für die Entlastung der Landeshauptstadt fordert die Vollversammlung allerdings eine deutlich höhere Priorisierung des Nordost-Rings um Stuttgart (B29).Die Aussicht auf Realisierung nach 2030 sei „deutlich zu spät“.

Enttäuscht reagierte Kammerpräsident Rainer Reichhold auf das Aus des regionalen Handwerkerparkausweis. Das Handwerk habe sich lange Zeit intensiv für diese praktische Erleichterung eingesetzt  - jetzt habe Stuttgart verkündet, nicht mitmachen zu wollen. „Wir wollen aber weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, um mittelfristig das Thema wirtschaftsfreundlich zu lösen.“

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