"Der vom Freistaat finanzierte Meisterbonus ist ein weiterer Anreiz für die berufliche Fortbildung und hilft schon jetzt dabei, den Fachkräftemangel in der Wirtschaft zu lindern", sagt Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern. "Wir rechnen mit steigenden Absolventenzahlen", so Sasse weiter. Der IHK-Präsident erteilt erneut einer stärkeren Akademisierung des Bildungssystems eine Absage. "Die praxisnahe und am Bedarf der Unternehmen orientierte berufliche Bildung ist ein großer Standortvorteil Deutschlands und Bayerns, um den uns die ganze Welt beneidet", sagt Sasse.
Die beruflichen Aussichten für Fortbildungsabsolventen seien hervorragend, bekräftigt der IHK-Präsident. Nach der Prognose des IHK-Fachkräftemonitors fehlen in Oberbayern bereits 2020 rund 128.000 beruflich qualifizierte Fachkräfte auf Meister- oder Fachwirt-Niveau. Bei Akademikern wird dagegen lediglich ein Engpass von 19.000 Arbeitskräften erwartet.
Die meisten Abschlusszeugnisse hat die IHK München nach den diesjährigen Prüfungen im Frühjahr und im Herbst an Wirtschaftsfachwirte (416 Absolventen) verliehen. Es folgen die Handelsfachwirte (339), die Bilanzbuchhalter (182), die Personalfachkaufleute (162) und die Industriefachwirte (159).