"Geplant ist, durch Auszubildende systematisch Nachwuchskräfte heranzubilden, die im Anschluss in ein Festanstellungsverhältnis übernommen werden. Aber geeignete Auszubildende zu finden, ist schwierig, oder nahezu unmöglich", erläutert Claudia Reinhard, Personalreferentin der GFOS.
Doch dieses Problem ist den Essenern nicht neu. "Gerne würden wir fünf bis sechs qualifizierten Jugendlichen eine Chance bieten - vorrangig im Bereich Anwendungsentwicklung; aber wir finden zu wenige", kommentiert Röhrig. Bedauerlich findet der Unternehmer, dass bei vielen Bewerbern die fachliche wie auch die persönliche Motivation so gering ist. Und dies, obwohl sich das Ausbildungsangebot des Mittelständlers sehr wohl sehen lassen kann.
Bei der GFOS durchlaufen die Auszubildenden zunächst alle Abteilungen des Unternehmens, unabhängig davon, in welchem Bereich sie ihre Ausbildung absolvieren werden. So lernen sie die gesamten Geschäftsabläufe kennen und verstehen. Sie erleben den Ablauf eines Projektes von der Kundengewinnung bis zur Realisierung eines Auftrages in der Praxis. Die jungen Leute werden von Beginn an in das Tagesgeschäft mit eingebunden. Sie unterstützen sowohl die Entwicklerteams im Hause oder die Kollegen bei Installationen direkt beim Kunden als auch die Mannschaft auf Messen. "Wir bilden aktiv zu fachkompetenten Nachwuchskräften aus, die in der Lage sind, sich auch in die anderen Bereiche hineinzudenken", so der Unternehmer Röhrig, der Jahr für Jahr in die Ausbildung seiner Mitarbeiter investiert.
Nach erfolgreicher Ausbildung versucht die GFOS, allen Absolventen mit gutem Abschluss sogleich eine Stelle im Unternehmen anzubieten. Besonders motiviertem Nachwuchs wird ein berufsbegleitendes Studium angeboten und auch finanziert.