Seine Liebe zur Technik entdeckte der 1941 in Echterdingen geborene Tüftler schon früh. In den späten 60-Jahren gründete er zusammen mit seinem Bruder ein Werkzeugbau-Unternehmen. 1984 stieg er dann in die GEZE GmbH ein. Nach seiner Heirat der geschäftsführenden Gesellschafterin, Brigitte Vöster-Alber, übernahm er bei GEZE die Verantwortung für die Fertigung und Entwicklung. Seinem Erfindergeist ist zu verdanken, dass GEZE seither regelmäßig Auszeichnungen für innovative Produkte erhält. Als Innovator im deutschen Mittelstand wurde GEZE in diesem Monat erneut die Auszeichnung "TOP 100-Unternehmen" verliehen.
Vielleicht wurde Hermann Alber das Erfinder- und Tüftlertalent bereits in die Wiege gelegt, denn er gehört zu den Nachfahren des großen schwäbischen Erfinders und "Mechanikus" Philipp Matthäus Hahn. Die Unternehmensentwicklung von GEZE hat er durch zahlreiche Patente und strategische Entscheidungen, wie z.B. den Aufbau einer Fertigungsstätte in China vor über zehn Jahren, geprägt. Auch seine spärliche Freizeit widmet Hermann Alber der "Faszination Technik" und sammelt mit großer Leidenschaft alte Uhren und Fahrzeuge. Zu seinen spektakulärsten Stücken gehört ein über 60 Jahre altes russisches Antonow-An-2-Flugzeug - ein Geschenk seiner Familie zu seinem 60. Geburtstag, das heute das Firmengelände schmückt.
An Rückzug denkt Hermann Alber noch lange nicht. Überall sieht er noch Verbesserungspotenzial in den technischen Unternehmensabläufen. Zur Zeit baut er eine weitere Fertigungsstätte in Serbien auf. Für seine Nachfolge sorgt er dennoch jetzt schon, indem er seinen Sohn Marc-Phillip Alber in seine Bereiche einführt.