Klein- und mittelständsiche Betriebe beginnen zu verstehen, dass der Vorsprung zum Wettbewerb nur mit dem konsequenten Einsatz von Cloud Computing als Basistechnologie zur Digitalisierung möglich ist. Heute beleuchten wir folgende Hürden: Haftungsfragen, Migrationsweg, Investition und Sicherheitsrisiken. Und die Chancen: Betriebswirtschaft, Stabilität im Unternehmen, Wachstum.
Gefahren bei der Datenschutz-Unternehmerhaftung nehmen zu
Das Bundesdatenschutzgesetz gilt bundesweit, jedoch hat jedes Bundesland eigene Datenschutzbeauftragte. Diese sind die Exekutive bei der Verhängung von Bußgeldern. Verstöße gegen das BDSG werden in unseren Bundeländern völlig unterschiedlich gehandhabt. Beim Verlust personenbezogener Daten besteht Veröffentlichungspflicht. Hohe Geldstrafen stehen im Raum. Der Imageschaden ist unvorhersehbar. Das zum Beispiel dann der Fall, wenn Sicherungsbänder "verschwinden". Aber auch bei Datenklau vom Server im eigenen Haus. Sehr unschön wird es, wenn Mitarbeiter personenbezogene Firmendaten via Dropbox, Whatsapp oder Doodle in der Welt verbreiten. Diese Unternehmerhaftung lässt sich durch konsequent gesteuerte, externe Cloudnutzung reduzieren.
Improvisation statt Strategie
Oft steht die IT oder der Unternehmer unter Druck, Cloud Techniken zu nutzen, weil er sein Gesicht als moderner Unternehmer/ IT-Leiter bewahren möchte. Also geht man her und schaut sich im Bedarfsfall spezielle Prozesse an und nutzt vereinzelt Cloud Dienste. Dies ist bereits der Schritt in die Hybrid-Cloud, denn interne Server liefern in der Regel heute virtualisierte Prozesse. Aber ist dies nicht vielleicht schon zu sehr improvisiert? Das Problem in Klein- und mittelständischen Betrieben liegt oft in der fehlenden Erfahrung bei der Installation von Unternehmens-Strategien. Vielleicht ist die Cloud-Anforderung so mancherorts die erste Gelegenheit, strategische Planungen einzusetzen. Die Vorgabe sind die Ziele des Unternehmens in circa fünf Jahren. Strategische Planung bedeutet auch, vielleicht mit der Hausbank zu sprechen. Denn die Umsetzung einer Digitalisierungs-Strategie gibt es nicht zum Nulltarif. Die politischen Wirtschaftsförderer täten gut daran, entsprechende Beratungen zu fördern! KMU leben im Tagesgeschäft, strategische Planungen können den Umfang eine Neugründung mit bestehendem Produkt haben. Im Innersten ist dem/r Unternehmer/in diese Tatsache bewusst. Und damit auch eine Hürde, über die wenig gesprochen wird. Mit dem German Cloud Mittelstandsmodell wurde beispielsweise ein System für KMU entwickelt, mit dem der Planungsaufwand überschaubar bleibt und über eine längere Zeit verteilt werden kann.
Drei Risiko-Klassen beim Cloud Computing
Es existieren drei wesentliche Risiko-Cluster bei der Nutzung von Cloud Technologien:
1. Datenschutz außerhalb des deutschen Rechtsraums
2. Mangelnden Datensicherheits-Maßnahmen und Verschlüsselung
3. Gefahren riskanter Hard- und Software
Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass Anbieter von Cloud-Lösungen an der German Cloud Zertifizierung scheitern, weil in der zweiten Server-Ebene oder beim Daten-Backup doch ausländische Dienste genutzt werden. Zudem gibt es nur sehr wenige Rechenzentren, die konsequent deutsche Router, OS-basierte Server und deutsche Verschlüsselungsanbieter einsetzen. Diese Produkte sind verfügbar! Dann gehören Backdoor-Abhören, NSA-Schlüsseldienst und die ungefragte Weitergaben von Firmendaten an Dritte der Vergangenheit an. Anbieter mit dem Zertifikat "German Cloud" sind zumindest schon einmal vorgeprüft sicher, was die Grundbelange von Datenschutz und Datensicherheit anbetrifft. Das ist mehr, als andere Audits und Zertifikate bieten.
Rückstellung versus Liquidität: Die neue Kassenlage beim Cloud Computing
Bisher mussten die Unternehmen in Server, PC's, Softwarepakete und IT-Administratoren investieren. Dies bedeutete: Investitions-Rückstellungen bilden, AfA-Listen führen, Marktrecherchen, Entsorgen und Beschaffen, IT-Administratoren aus- und weiterbilden. Diese Maßnahmen stellen Investitionen dar und binden Mittel.
Beim konsequenten Einsatz von Cloud Computing werden alle Dienste gemietet. Die Mittel fließen in definierter Höhe und nur so viel, wie auch genutzt wird. In einer mathematischen Kurve betrachten wird aus einer Schwingung mit hohen Amplituden eine leicht schwankende, nahezu gerade Linie. Betrachten man die Ausgaben für Cloud Computing mit der klassischen On-Premise-Architektur über vier Jahre, fällt in Etwa die gleiche Summe an. Der Unterschied liegt in der höheren Produktivität und in der geringeren Haftung beim Cloud Computing. Dafür fallen anfangs allerdings auch Beratungskosten an.
"Befindet sich ein Unternehmen in der glücklichen Lage, über finanzielle Reserven zu verfügen, tut es gut daran, in dieser Situation in die Digitalisierung mit Cloud Computing zu investieren" so Götz Piwinger, Gründungsmitglied von German Cloud. "Wesentlich schwieriger ist es für die Vielzahl derer, die zwar ein laufendes Geschäft, aber über wenig Investitionsreserven verfügen. Die Banken schwimmen in Euros. Wie wäre es mit günstigen Krediten für Digitalisierungsprojekte?", so Piwinger weiter.
Stabilität für KMU durch Cloud Computing
Klar, die latente Angst bleibt: " Wenn wir auf Cloud setzen, brauchen wir immer ein funktionierendes Internet. Wenn das mal ausfällt, stehen wir da!" Diese Befürchtung kann niemand auflösen. Aber ist es nicht heute bereits so, wenn in Ihrem Betrieb die Internetverbindung für zehn Minuten ausfällt? Dann herrscht Panik wie bei einem Stromausfall. Aber es kommt eben kaum vor und mit dem stetigen Ausbau der Infrastruktur wird die Situation immer besser, sogar in der Eifel. Die Rechenzentren verfügen über hochverfügbare Systeme und Generatoren. Da kann ihren Daten nicht passieren.
Aber was ist mit der Stabilität in ihrer Firma? Werden sie langfristig in der Lage sein, immer gute und bezahlbare IT-Administratoren zu haben? Können Sie vorhersehen, dass ihr Fachkräftebedarf nachhaltig gedeckt ist? Wenn Sie beide Fragen mit "ja" beantworten können, gehören Sie zu einer glücklichen Minderheit. In der Regel ist es nicht so. Es kann auch nicht so sein. Warum? Die Ausbildungen junger Menschen sind durch die Atomisierung der Bachelor-Angebote und -Titel immer schwerer einzuordnen, die klassischen Berufsbilder verändern sich in viele Einzelbilder. Wir werden künftig mit Quereinsteigern zu arbeiten haben, die durch gute Weiterbildung und -jetzt kommt es- intelligente, cloudbasierte Systemprozesse in kürzerer Zeit produktiv einsetzbar sein werden. Wissensmanagement und moderne Systeme, beispielsweise CRM, machen die Leistung des Unternehmens unabhängiger von Personen. Nach der Transformation in die Digitalisierung fallen Entscheidungen für neue Angebote Ihres Unternehmens ohnehin auf Basis verlässlicher Daten, die Sie per Big Data und Social Business generieren. Die Fehleranfälligkeit menschlicher Entscheidungen wird künftig reduziert.
Fazit
Verbesserte Unternehmensstabilität und -wachstum entstehen aus neuen Perspektiven. Das Wirtschaftswunder Digitalisierung kostet viel Kraft. Dennoch müssen wir schnell und gründlich vorangehen. Unternehmen brauchen strategische Entscheidungen und gute Rahmenbedingungen aus der Wirtschaftspolitik.
Gefahren bei der Datenschutz-Unternehmerhaftung nehmen zu
Das Bundesdatenschutzgesetz gilt bundesweit, jedoch hat jedes Bundesland eigene Datenschutzbeauftragte. Diese sind die Exekutive bei der Verhängung von Bußgeldern. Verstöße gegen das BDSG werden in unseren Bundeländern völlig unterschiedlich gehandhabt. Beim Verlust personenbezogener Daten besteht Veröffentlichungspflicht. Hohe Geldstrafen stehen im Raum. Der Imageschaden ist unvorhersehbar. Das zum Beispiel dann der Fall, wenn Sicherungsbänder "verschwinden". Aber auch bei Datenklau vom Server im eigenen Haus. Sehr unschön wird es, wenn Mitarbeiter personenbezogene Firmendaten via Dropbox, Whatsapp oder Doodle in der Welt verbreiten. Diese Unternehmerhaftung lässt sich durch konsequent gesteuerte, externe Cloudnutzung reduzieren.
Improvisation statt Strategie
Oft steht die IT oder der Unternehmer unter Druck, Cloud Techniken zu nutzen, weil er sein Gesicht als moderner Unternehmer/ IT-Leiter bewahren möchte. Also geht man her und schaut sich im Bedarfsfall spezielle Prozesse an und nutzt vereinzelt Cloud Dienste. Dies ist bereits der Schritt in die Hybrid-Cloud, denn interne Server liefern in der Regel heute virtualisierte Prozesse. Aber ist dies nicht vielleicht schon zu sehr improvisiert? Das Problem in Klein- und mittelständischen Betrieben liegt oft in der fehlenden Erfahrung bei der Installation von Unternehmens-Strategien. Vielleicht ist die Cloud-Anforderung so mancherorts die erste Gelegenheit, strategische Planungen einzusetzen. Die Vorgabe sind die Ziele des Unternehmens in circa fünf Jahren. Strategische Planung bedeutet auch, vielleicht mit der Hausbank zu sprechen. Denn die Umsetzung einer Digitalisierungs-Strategie gibt es nicht zum Nulltarif. Die politischen Wirtschaftsförderer täten gut daran, entsprechende Beratungen zu fördern! KMU leben im Tagesgeschäft, strategische Planungen können den Umfang eine Neugründung mit bestehendem Produkt haben. Im Innersten ist dem/r Unternehmer/in diese Tatsache bewusst. Und damit auch eine Hürde, über die wenig gesprochen wird. Mit dem German Cloud Mittelstandsmodell wurde beispielsweise ein System für KMU entwickelt, mit dem der Planungsaufwand überschaubar bleibt und über eine längere Zeit verteilt werden kann.
Drei Risiko-Klassen beim Cloud Computing
Es existieren drei wesentliche Risiko-Cluster bei der Nutzung von Cloud Technologien:
1. Datenschutz außerhalb des deutschen Rechtsraums
2. Mangelnden Datensicherheits-Maßnahmen und Verschlüsselung
3. Gefahren riskanter Hard- und Software
Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass Anbieter von Cloud-Lösungen an der German Cloud Zertifizierung scheitern, weil in der zweiten Server-Ebene oder beim Daten-Backup doch ausländische Dienste genutzt werden. Zudem gibt es nur sehr wenige Rechenzentren, die konsequent deutsche Router, OS-basierte Server und deutsche Verschlüsselungsanbieter einsetzen. Diese Produkte sind verfügbar! Dann gehören Backdoor-Abhören, NSA-Schlüsseldienst und die ungefragte Weitergaben von Firmendaten an Dritte der Vergangenheit an. Anbieter mit dem Zertifikat "German Cloud" sind zumindest schon einmal vorgeprüft sicher, was die Grundbelange von Datenschutz und Datensicherheit anbetrifft. Das ist mehr, als andere Audits und Zertifikate bieten.
Rückstellung versus Liquidität: Die neue Kassenlage beim Cloud Computing
Bisher mussten die Unternehmen in Server, PC's, Softwarepakete und IT-Administratoren investieren. Dies bedeutete: Investitions-Rückstellungen bilden, AfA-Listen führen, Marktrecherchen, Entsorgen und Beschaffen, IT-Administratoren aus- und weiterbilden. Diese Maßnahmen stellen Investitionen dar und binden Mittel.
Beim konsequenten Einsatz von Cloud Computing werden alle Dienste gemietet. Die Mittel fließen in definierter Höhe und nur so viel, wie auch genutzt wird. In einer mathematischen Kurve betrachten wird aus einer Schwingung mit hohen Amplituden eine leicht schwankende, nahezu gerade Linie. Betrachten man die Ausgaben für Cloud Computing mit der klassischen On-Premise-Architektur über vier Jahre, fällt in Etwa die gleiche Summe an. Der Unterschied liegt in der höheren Produktivität und in der geringeren Haftung beim Cloud Computing. Dafür fallen anfangs allerdings auch Beratungskosten an.
"Befindet sich ein Unternehmen in der glücklichen Lage, über finanzielle Reserven zu verfügen, tut es gut daran, in dieser Situation in die Digitalisierung mit Cloud Computing zu investieren" so Götz Piwinger, Gründungsmitglied von German Cloud. "Wesentlich schwieriger ist es für die Vielzahl derer, die zwar ein laufendes Geschäft, aber über wenig Investitionsreserven verfügen. Die Banken schwimmen in Euros. Wie wäre es mit günstigen Krediten für Digitalisierungsprojekte?", so Piwinger weiter.
Stabilität für KMU durch Cloud Computing
Klar, die latente Angst bleibt: " Wenn wir auf Cloud setzen, brauchen wir immer ein funktionierendes Internet. Wenn das mal ausfällt, stehen wir da!" Diese Befürchtung kann niemand auflösen. Aber ist es nicht heute bereits so, wenn in Ihrem Betrieb die Internetverbindung für zehn Minuten ausfällt? Dann herrscht Panik wie bei einem Stromausfall. Aber es kommt eben kaum vor und mit dem stetigen Ausbau der Infrastruktur wird die Situation immer besser, sogar in der Eifel. Die Rechenzentren verfügen über hochverfügbare Systeme und Generatoren. Da kann ihren Daten nicht passieren.
Aber was ist mit der Stabilität in ihrer Firma? Werden sie langfristig in der Lage sein, immer gute und bezahlbare IT-Administratoren zu haben? Können Sie vorhersehen, dass ihr Fachkräftebedarf nachhaltig gedeckt ist? Wenn Sie beide Fragen mit "ja" beantworten können, gehören Sie zu einer glücklichen Minderheit. In der Regel ist es nicht so. Es kann auch nicht so sein. Warum? Die Ausbildungen junger Menschen sind durch die Atomisierung der Bachelor-Angebote und -Titel immer schwerer einzuordnen, die klassischen Berufsbilder verändern sich in viele Einzelbilder. Wir werden künftig mit Quereinsteigern zu arbeiten haben, die durch gute Weiterbildung und -jetzt kommt es- intelligente, cloudbasierte Systemprozesse in kürzerer Zeit produktiv einsetzbar sein werden. Wissensmanagement und moderne Systeme, beispielsweise CRM, machen die Leistung des Unternehmens unabhängiger von Personen. Nach der Transformation in die Digitalisierung fallen Entscheidungen für neue Angebote Ihres Unternehmens ohnehin auf Basis verlässlicher Daten, die Sie per Big Data und Social Business generieren. Die Fehleranfälligkeit menschlicher Entscheidungen wird künftig reduziert.
Fazit
Verbesserte Unternehmensstabilität und -wachstum entstehen aus neuen Perspektiven. Das Wirtschaftswunder Digitalisierung kostet viel Kraft. Dennoch müssen wir schnell und gründlich vorangehen. Unternehmen brauchen strategische Entscheidungen und gute Rahmenbedingungen aus der Wirtschaftspolitik.
