Mit den neuesten technologischen Entwicklungen des Centricity RIS (Radiologie-Informationssystem)/PACS (Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem) für das Management von Bild- und Informationsdaten ermöglicht GE Healthcare e-Health Lösungen für jede Krankenhaus-IT-Infrastruktur. Im Mittelpunkt stehen dabei der reibungslose Austausch von Patienteninformationen, ein Häuser übergreifender Workflow und virtuelle Radiologie- und bildgebende Abteilungen.
„In der Vergangenheit haben Organisationen im Gesundheitswesen je nach Größe, Spezialisierung und Zweckausrichtung ihre eigenen spezifischen und dedizierten IT-Lösungen installiert und in ihre allgemeine IT-Infrastruktur eingebettet“, erklärt Jürgen Reyinger, Geschäftsführer bei GE Healthcare IT. „Die Untersuchungsergebnisse eines Patienten, der in Krankenhaus ‚A‘ behandelt worden war, standen in der Regel nur dort zur Verfügung. Wechselte der Patient in das Krankenhaus ‚B‘, konnten die behandelnden Radiologen und Klinikärzte diese Patienteninformationen nicht einsehen. Heute sehen wir einen grundlegenden Wandel im Kaufverhalten unserer Kunden hin zu einrichtungsübergreifenden und regionalen e-Health-Lösungen.“
Mit dem Centricity Imaging Portal, das auf dem ECR ausgestellt wird, hat GE Healthcare ein Web-basiertes System entwickelt, das aus klinischen, radiologischen und Krankenhaus-Informationssystemen klinikübergreifend Bilder und Befunde abrufen kann. Voraussetzung ist, dass diese auf HL7 (Health Level 7) basieren und die im Sommer 2004 von der IHE-Initiative (Integrating the Healthcare Enterprise) angestoßenen Protokolle des Cross Enterprise Document Sharing (XDS) unterstützen. Auf diese Weise können digitale Diagnoseberichte gemeinsam genutzt und die Krankheitsgeschichte eines Patienten weltweit abgerufen werden.
„Das wird der Trend der nächsten Jahre sein“, prognostiziert Ben Bauerschaper, General Manager Imaging Solutions bei GE Healthcare IT. „Wir brauchen IT-Lösungen, die allen Unternehmen im Gesundheitswesen die Tür zu gemeinsamen Investitionen öffnen. Mehr noch, die einen gemeinsamen Workflow über Einrichtungen hinaus ermöglichen. So können Kosten gespart und Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.“
Es gibt viele Gründe, die heutigen IT-Systeme im Gesundheitswesen neu zu überdenken. Der demographische Wandel und gesellschaftliche Entwicklungen sind nur einige Herausforderungen: Während die weltweite Wirtschaftskrise zu Budgeteinschnitten führt, fehlen qualifizierte Ärzte und IT-Spezialisten für das Gesundheitswesen. Zudem sollen immer mehr Patienten in kürzester Zeit eine hochqualitative medizinische Versorgung erhalten.
Ein großer Schritt, um die Krankenhaus-IT in die Zukunft zu führen, sind die neuen Anwendungen Centricity Web und das Web-basierte RIS/PACS. Centricity erfüllt die Erwartungen von kleinen Anbietern im Gesundheitswesen wie auch die regionaler Projekte oder großer Universitätskliniken. Zudem bietet Centricity überweisenden Ärzten fortschrittliche Möglichkeiten der Bildnachverarbeitung. Es ist benutzerfreundlich, schnell und einfach zu installieren und verfügt gleichzeitig über moderne Tools wie eine sehr schnelle Streaming-Technologie, ‘Pixel-on-demand’, MIP/MPR (Maximum Intensity Projection Module/Multiple Planar Reconstruction) und PET/CT (Positron Emission Tomography / Computer-Tomographie) Integration. Der temporäre Zugriff durch ‚Grant Access’ und die fortschrittliche 3D-Technologie, um große Datensätze schnell auswerten zu können, sind Schlüsselfunktionen für überweisende Ärzte.
Für die schnelle Bildverteilung und als Ergänzung zur Enterprise PACS-Lösung ist Centricity Web ideal für Kliniker mit gehobenen Ansprüchen, die flexibel bleiben wollen, ein reiches Set an Werkzeugen wünschen und ihre Diagnose direkt dem Patienten am Bildschirm erklären wollen. Selbst in Ländern mit geringer Bandbreite garantiert Centricity Web Zugang zu zahlreichen Funktionen dank einer simplen Internet-Verbindung: MIP/MPR, integrierter Ultraschall, Mammographie- und Orthopädie-Tools, die einfache Einholung von Zweitmeinungen, Druck und Brennen von CDs auf jedem PC und vieles mehr.
Erstmals zeigt GE Healthcare auf dem ECR auch seine Mammographie Workflow-Lösung zur Bewältigung der Datenmengen, die im Rahmen der digitalen Mammographie entstehen. Eine hohe Leistungsfähigkeit, qualitätsorientierter Workflow, erhöhte Flexibilität für den Anwender, eine facettenreiche Zusammenarbeit aller Experten sowie die Integration klinischer Daten zeichnen die Lösung aus. Zu den Highlights zählen das integrierte BI-RADS (Breast-Imaging-Reporting-and-Data-System) System, die intuitive Bildbetrachtung, die Unabhängigkeit von Lieferanten und die quasi „Ein-Klick-Installation“.
„Manchmal werde ich gefragt, warum regionale e-Health-Lösungen erst jetzt eingeführt werden. Das hat mehrere Gründe. Zum einen dauerte es sehr lange, bis man sich im Gesundheitswesen über allgemeingültige, internationale Standards einig wurde. Zum anderen kam der Trend hin zu Web-basierten Lösungen und sehr schneller Streaming-Technologie erst im letzten Jahr auf. Heute kann nur eine Hand voll Hersteller diese Technologie anbieten“, sagt Bauerschaper abschließend.