Neben der bedeutenden Rolle für die Energiewende ist Erdgas ein wichtiger Energieträger in der Berliner Wärmeversorgung. Jede zweite Wohnung in der Metropole wird mit Erdgas geheizt. Umso wichtiger ist ein zuverlässiger und sicherer Transport durch Übernahmestationen vom Ferngasnetz in das Berliner Verteilnetz. Fünf solcher Übernahmestationen werden von der NBB, einem Unternehmen der Gasag-Gruppe, rund um Berlin betrieben. Die neue Übernahmestation in Waltersdorf am süd-östlichen Stadtrand von Berlin ist die modernste unter ihnen.
Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt: „Um das angestrebte Ziel der Klimaneutralität in Berlin im Jahr 2050 zu erreichen, müssen auch die emissionsintensiveren Energieträger Öl und Kohle u.a. durch Gas ersetzt werden. Perspektivisch muss dabei der Anteil von klimafreundlichem Gas auf Basis von Biomasse und Abfall sowie methanisiertem Überschussstrom aus erneuerbaren Energieanlagen erhöht werden. Darüber hinaus ist unser Ziel, die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung zu stärken. Auch eine sichere Verteilung des Gases ist dafür notwendig und diese moderne Übernahmestationen hier in Waltersdorf ist damit eine Investition in die Zukunft unserer Stadt.“
Für Vera Gäde-Butzlaff, Vorstandsvorsitzende der Gasag, ist die neue Übernahmestation ein weiterer Beweis für die Versorgungskompetenz der Gasag: „Die neue Gasübernahmestation zeigt einmal mehr, dass wir als Energiemanager der Stadt und insbesondere beim Betreiben des Berliner Gasnetzes die größte Kompetenz und Professionalität besitzen. Zu-gleich leisten wir einen weiteren Beitrag dazu, die Versorgungssicherheit in unserer Stadt nachhaltig zu stärken und die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur langfristig sicherzustellen.“
Ulf Altmann, Geschäftsführer der NBB: „Die Übernahmestation ist für uns ein absolutes Ausnahmeprojekt, auf das wir sehr stolz sind. Zum einen aufgrund der außergewöhnlichen Größenordnung der Anlage, zum anderen aufgrund der besonderen Anforderung, den Neuaufbau während des laufenden Betriebes zu realisieren. Trotzdem konnten wir die Übernahmestation termingerecht in nur 18 Monaten fertigstellen.“
Bis zu 410.000 Kubikmeter Gas können pro Stunde vom Ferngasnetz in das Berliner Netz übernommen werden. Durch diese außergewöhnlich hohe Leistungskapazität können sowohl die großen Kraftwerke als auch die Berliner Bevölkerung künftig weiterhin sicher mit Gas versorgt werden. Drei Einspeiseschienen gewährleisten auch im Störungsfall eine zu-verlässige Gasversorgung der Hauptstadtmetropole. Die Gasag investierte 16 Millionen Euro in die neue Gasübernahmestation, die durch modernste Technik zentral von der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg von der Leitwarte am Hackeschen Markt aus gesteuert und überwacht wird.