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Innovation aus dem Taubertal

MEMORI hilft Museen bei der Erkennung von Luftschadstoffen

(PresseBox) (Würzburg, )
Gleich drei Einrichtungen aus dem Taubertal haben gemeinsam mit europäischen Partnern eine innovative Technologie entwickelt, die Museen künftig bei der Erkennung und Vermeidung von Schäden durch Luftschadstoffe helfen wird. Nun wurden in Madrid die Ergebnisse des MEMORI-Projekts sowie das Messinstrument, der Dosimeter, vorgestellt. Mit dabei waren die Entwickler der Technologie: Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Bronnbach, das Internationale Zentrum für Kulturgüterschutz und Konservierungsforschung IZKK, Bronnbach, und Kultur und Arbeit e.V., Bad Mergentheim.

"Ein Werkzeug zur Messung der Umweltbelastung von Kulturgütern im Innenbereich - einfach handzuhaben und zu einem vernünftigen Preis", das war das Ziel des europäischen Projekts MEMORI. Die Ergebnisse der Forschung und Anwendung wurden nun Anfang Oktober auf einer Konferenz im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid vorgestellt. Die spanischen Gastgeber S.I.T. Grupo Empresarial, S.L konnten mehr als 100 Teilnehmer aus 20 Nationen auf der Konferenz in Madrid willkommen heißen. 14 Forschungseinrichtungen und Einrichtungen des Kulturerbe-Erhalts aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Irland, Italien, Österreich, Rumänien und Spanien arbeiteten drei Jahre lang im MEMORI-Projekt zusammen. Gefördert wurde das Vorhaben aus Mitteln der Europäischen Kommission, die das Projekt mit insgesamt 3 Millionen Euro unterstützte. 280 000 Euro flossen im Rahmen von MEMORI ins Taubertal.

Schadstoffe in der Luft messen

Die starke Teilnahme an der Konferenz zeigt, dass Museen, Kunstsammlungen, Restaurierungsunternehmen, Versicherungen und Unternehmen, die Kunstwerke transportieren, vor dem gleichen Problem stehen: Kulturgüter auf Ausstellungen, in der Lagerung oder beim Transport sind Schadstoffen in der Luft ausgesetzt. Beim Kulturgüterschutz werden die Bedingungen für Raumklima, Feuchtigkeit und Luftstrom sowie die Lichtverhältnisse, vor allem auch die Lichtanteile im nichtsichtbaren UV-Bereich oft gemessen und berücksichtigt. Jedoch wird die Belastung durch Luftschadstoffe selten ermittelt. Mit dem neu entwickelten MEMORI-Messinstrument, dem sogenannten Dosimeter, kann die Luftqualität im Innenbereich einfach gemessen werden. Eine weitere und wichtige Aufgabe des Projekts war es, die Wirkung von organischer Säure auf Objekte in Museen, Bibliotheken oder Archiven zu untersuchen und zu analysieren. Bisher wurde deren Wirkung in dieser umfassenden Art nicht erfasst.

Restauratoren bestätigen hohen Nutzen

Der MEMORI-Partner Kultur und Arbeit e.V. aus Bad Mergentheim, zeichnete für die Markteinführung verantwortlich. Geschäftsführerin Dr. Karin Drda-Kühn: »Der Prototyp des Dosimeters wurde erfolgreich in 16 hochklassigen europäischen Museen getestet, darunter der TATE in London, dem Nationalmuseum in Krakau und dem Picasso-Museum in Paris. Restauratoren bestätigten nun den hohen Nutzen und zeigten sich interessiert daran, in Zukunft mit dieser hoch-innovativen Technologie zu arbeiten.« In einem parallel stattfindenden Anwendungsseminar, der Training-School, konnten rund 40 Restauratoren und Kunsthistoriker die Anwendung selbst ausprobieren.

Für Katrin Wittstadt, Projektleiterin aus dem Bereich Werkstoffchemie / Kulturgüterschutz des Fraunhofer ISC in Bronnbach sind vor allem die in MEMORI entwickelten Empfehlungen zur Schadensbegrenzung wertvoll: »Hier liefert MEMORI dem Konservierungsmarkt ein wertvolles Instrument, um Schäden durch Luftschadstoffe im musealen Innenbereich zu vermeiden.«

14 Forschungs- und Kultureinrichtungen aus ganz Europa

Die Organisation der Konferenz und die Durchführung der Training School erfolgte in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer ISC in Würzburg, dem Internationalen Zentrum für Kulturgüterschutz und Konservierungsforschung IZKK in Bronnbach sowie dem Verein Kultur und Arbeit e. V. in Bad Mergentheim.

Weitere Informationen über die Technologie und über die Abschlusskonferenz unter www.memori-project.eu.

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