Das Erscheinungsbild des Backsteingebäudes am Neunerplatz soll nicht verändert werden, deshalb werden die neuen Isolier- und Schallschutzfenster in Material, Form und Teilung genauso aussehen wie die alten - sogar die Rollläden werden wieder aus Holz sein. Die Fassade wird gereinigt, die Sandsteinfriese ausgebessert, die Dacheindeckung neu belegt und die Kellerbereiche teilweise trockengelegt. Die Ausführung dieser Arbeiten wird für Passanten sichtbar sein, da Rohbauarbeiten auf der Straßenseite im Grünbereich sowie die Aufstellung eines Gerüsts für die Fassadenarbeiten notwendig sind. Vom zweiten wichtigen Paket der Sanierung, wird man im Außenraum nicht unmittelbar etwas wahrnehmen. Dafür soll die Sanierung der veralteten Fernwärme-Heizungsanlage im Kellergeschoss des Altbaus umso mehr Wirkung in der Energiebilanz zeigen. Berücksichtigen wird man dabei die zukünftige Umstellung der Fernwärme von Dampf auf Heißwasser durch die Stadtwerke (WVV). Der große Saal im ersten Obergeschoss wird neben neuen Fenstern eine Teil-Klimaanlage erhalten. Auch hier müssen die Neuerungen unsichtbar bleiben, was eine besondere Herausforderung für die Planung und den Umbau ist.
Die Gelder für die Sanierung stammen aus dem Konjunkturpaket I, das bereits im November 2008 von der Bundesregierung aufgelegt wurde, um Wachstum und Beschäftigung zu sichern. An der Planung und Ausführung der Maßnahmen sind viele Unternehmen aus Würzburg und der Region beteiligt, denen diese Gelder damit auch unmittelbar zugute kommen.