Laut einer EMC-Studie wird sich das weltweite Datenvolumen bis 2020 verzehnfachen und diese Daten sind wertvoll. Big-Data-Technologien helfen schon heute Klimaforschern und Meteorologen. Die Werbewirtschaft hingegen nutzt Informationen aus sozialen Netzwerken. Die intelligente Analyse und Verknüpfung dieser Daten birgt Chancen und Risiken, wie das Beispiel Selbstvermessung zeigt: Intelligente Armbänder und Smartphone-Apps zählen Schritte und Kalorien, sie dokumentieren Trainingsleistungen und persönliche Gewohnheiten. Immer mehr Menschen nutzen die technischen Möglichkeiten zur Selbstvermessung, um Auskunft über die eigene Fitness und den Gesundheitszustand zu erhalten. Die Daten helfen vielleicht auch dem Arzt bei der besseren Behandlung von Krankheiten.
Doch was, wenn die Daten falsch interpretiert werden? Weitere Beispiele für Big Data gibt es vielerorts: Google ermittelt mithilfe der Suchanfragen Grippetrends, Nachrichtendienste analysieren nicht nur E-Mailverkehr und Telefonverbindungen, sondern auch Benutzerdaten von großen Unternehmen wie Facebook, Yahoo oder Microsoft. Auch die Polizei arbeitet mit Big Data, beispielsweise nutzt das Los Angeles Police Department bereits heute erfolgreich Datenanalysen, um Verbrechen wie Einbrüche und Überfälle vorherzusagen. Dadurch konnte die Zahl der Einbrüche in den entsprechenden Gebieten um über 30 Prozent reduziert werden. Banken verwenden die Datenauswertung, um Profile von Kunden zu erstellen und dementsprechend unterschiedliche Kreditkonditionen anzubieten.
Finanziell unterstützt werden die Aktivitäten der Big-Data-Forschungsgruppe durch EC SPRIDE, dem größten vom Bundesforschungsministerium geförderten Kompetenzzentrum für Cybersicherheit. Getragen wird das Zentrum von der Technischen Universität Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie.