Der steigende Güter- und Wirtschaftsverkehr führt insbesondere in Innenstädten zu einer zunehmenden Belastung von Mensch und Umwelt. Vor diesem Hintergrund werden innovative und flexible Lösungen aus zahlreichen Wirtschaftsbereichen gebraucht, die die Liefer- und Warenströme noch effizienter und umweltgerechter gestalten.
In dem eintägigen WORKSHOP "Wirtschaftsverkehr und Logistik im Wandel" wurde dabei der Ist-Zustand der Branche im Jahr 2014 mit aktuellen Herausforderungen beleuchtet und an elektromobilen Perspektiven eine Dekade in der Zukunft gespiegelt. Dies vor allem mit dem Ziel, die Weiterentwicklung der Elektromobilität mit Blick auf die Anwendung im Wirtschaftsverkehr und Logistik auszurichten und erste Handlungsempfehlungen für die zukünftige politische Schwerpunktsetzung im Themenfeld zu erarbeiten.
Im Rahmen spannender Impulsvorträge wurden die Teilnehmer auf die am Nachmittag stattfindenden Arbeitskreise eingestimmt, wie z.B.:
- Herausforderungen der städtischen Logistik aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums
- Forschungsaktivitäten des Bundeswirtschaftsministeriums
- Chancen und Herausforderungen der elektromobilen Paketzustellung, DPD GeoPost
- Herausforderungen in der Logistik, Walter Schmidt Spedition
- Der Großhandel als Logistikdrehscheibe der deutschen Wirtschaft, Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA)
- Künftige Rolle der Elektromobilität im Wirtschaftsverkehr, Fraunhofer ISI
In den darauffolgenden Arbeitskreisen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich einzubringen und Ihre Handlungsempfehlungen für den Bereich Logistik und Wirtschaftsverkehr zu positionieren. Dabei stellte sich heraus: Für einen erfolgreiche Stärkung des Wirtschafts- und Logistikstandorts Deutschland muss noch einiges getan werden, insbesondere um die Vorteile der Elektromobilität zu nutzen. Zwar gibt es bereits viele Aktivitäten und auch Förderprogramme, die die bestehenden Bedarfe auch gut bedienen, aber diese sollten nach Meinung vieler Experten noch weiter verstärkt werden. So z.B. durch monetäre Förderungen, wie z.B. Sonderabschreibungen, Kaufprämien oder durch die Erarbeitung von anwendungsorientierten Fahrzeug- und ganzheitlichen Mobilitätskonzepten.
Veranstalter und teilnehmende Experten waren sich einig, dass für das Jahr 2015 weitere s Folgeaktivitäten stattfinden sollten, um auf Basis der bisherigen (Förder)projekte und den Workshopergebnissen die Verknüpfung von Elektromobilität und Wirtschaftsverkehr weiter zu etablieren.