"Die für ein automatisiertes Bewerbermanagement erforderlichen strukturierten Daten lässt man heute entweder den Kandidaten selbst per Webformular eingeben oder man muss sie von seiner Bewerbung abtippen", sagt Gerhard Schickel, Manager Recruitment Solution bei fecher. "Bei einem typischen hunter-Anwender, bei dem oft 100 Bewerbungen pro Tag und mehr per E-Mail, Fax oder auf Papier eingehen, ist der Arbeitsaufwand erheblich." Zudem werden meist nur solche Daten erfasst, die für die aktuell zu besetzende Stelle relevant sind. "Da bleibt viel wertvolle Information auf der Strecke", so die Erfahrung.
Um möglichst alle in einer Bewerbung enthaltenen Informationen nutzbar zu machen, bedient sich der hunter CV-Extractor der Methoden künstlicher Intelligenz. Beim Einsatz in Personalberatung oder Personalabteilung genügt es, die als E-Mail eingegangenen oder per OCR eingescannten Bewerbungsdokumente mittels Drag und Drop in die eingebundene Software zu übernehmen. Erkannte Stammdaten, Ausbildungszeiten, frühere Tätigkeiten oder Skills werden markiert und dem Benutzer zur Übernahme in das Bewerbermanagement vorgeschlagen.
Analog können sich Bewerber die manuelle Eingabe ihrer Daten auf Webseiten oder Bewerbungsportalen ersparen, die den CV-Extractor integriert haben. Nach Upload eines Lebenslaufs im PDF- oder Word-Format sind die benötigten Daten bereits in die entsprechenden Formularfelder eingetragen und müssen nach kurzer Kontrolle nur noch abgeschickt werden.
"Im Gegensatz zu früher landen wirklich alle relevanten Informationen in der Datenbank und stehen damit auf Wunsch des Bewerbers auch für zukünftige Projekte zur Verfügung", betont Schickel. Bei reduziertem Aufwand wird die Bewerberdatenbank so im Lauf der Zeit zu einer immer wertvolleren Quelle für Neubesetzungen. Entsprechend positiv war die Resonanz auf die Präsentation eines ersten Prototyps auf dem 11. Deutschen Personalberatertag des BDU Anfang Mai in Bonn: "Die Interessenten haben uns geradezu überlaufen."
(365 Wörter / 2.784 Zeichen)