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Weihnachtliche Blitze

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Der Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern feierte gestern die Premiere einer Weihnachtsvorlesung, die die Elektrotechnik in einem ganz besonderen Licht erscheinen lässt.

"Bitte lassen Sie die ersten zwei Reihen leer" weist Assistent Alexander Braun die hereinströmenden Erstsemester an, die sich in die vorderen Reihen des Vorlesungssaals C3 der Weihnachtsvorlesung der Elektrotechnik drängen und daraufhin erwartungsfroh raunen: "Oh, es passiert was!"

Zur Einstimmung der etwas anderen Vorlesung gibt es einen Audiobeitrag, der die "aggressive Weihnachtsbeleuchtungswut" auf den Arm nimmt, die sich überall ausbreite und die Kraftwerksbetreiber in die Knie zwinge. Diese würden die Warnsignale des Systems nicht erkennen, welche bis zur "Supernova"-Beleuchtung einer Kleinstadt und bis hin zur Explosion des Kraftwerks führten.

Santa und Claus alias Prof. Dr. Karsten Glöser und Prof. Dr. Sven Urschel im Weihnachtsmannkostüm bringen deshalb als Alternative zur traditionellen Weihnachtsbeleuchtung einige Hochspannungsexperimente mit vermeintlich besserer Ökobilanz ins Spiel. Nachteilig seien dabei allerdings "leichte Einschränkungen für die wohnliche Nutzung", wie die Weihnachtsmänner launig einräumen. Unter den vorgeführten Experimenten, bei denen es ordentlich blitzt und kracht, ist die durchaus dekorative Plasma-Kugel noch die alltagstauglichste Variante für eine energiesparende Weihnachtsbeleuchtung. Mit dieser Kugel, dem sogenannten Tesla-Generator, mit seinen aufstrebenden Filamenten-Fäden, welche mit Edelgasen gefüllt ist, lassen sich Leuchtstoffröhren berührungslos zum Leuchten zu bringen.

Um die Konzentration zu steigern, wird - "natürlich klausurrelevant" der Ursprung des Weihnachtsfestes angeschnitten und festgestellt, dass auch Elektrotechniker bibelfest sein sollten. Denn schon im Alten Testament werde die "Jakobsleiter" erwähnt. Bei diesem Experiment aus der Hochspannungstechnik steigt ein Lichtbogen an zwei parallelen Elektroden nach oben und weist so den Weg in den Himmel. Natürlich beleuchten Santa und Claus auch hier die Ursache des Phänomens: Durch den nahen Elektrodenstand verbunden mit der angelegten hohen Potentialdifferenz (Spannung) kommt es zum Überschlag, sichtbar als Lichtbogen, der durch die Thermik und das Magnetfeld nach der Drei-Finger-Regel, nach oben wandert. Die technische Anwendung wird als Hornableiter bei den Oberleitungen der Bahn benutzt, erfahren die geneigten Zuhörer.

Aber auch eine "Weltneuheit" gibt es in der Vorlesung zu bestaunen: die beiden Professoren präsentieren ihre neueste Entwicklung, den "Bierdosenmotor", bei dem eine leere Bierdose als Variante eines Asynchronmotors zum Rotieren gebracht wird, um Paul Kuhns Song "Es gibt kein Bier auf Hawaii" zu untermalen.

Zu den vorgestellten Kuriositäten gehört auch die Leuchtkraftwirkung der "Glühgurke". Hier greifen Santa und Claus den neuen Nutzen von Essiggurken als Weihnachtsdekoration effektvoll auf. An zwei Elektroden angeschlossen, wird sie zum Leuchten gebracht. Wegen der Geruchsentwicklung dürfte diese Variante der Weihnachtsbeleuchtung aber eher bei ungebetenen Gästen zum Einsatz kommen.

Als humorvolle Probe haben Santa und Claus alias Prof. Dr. Karsten Glöser und Prof. Dr. Sven Urschel diese Veranstaltung gesehen. Nach der gelungenen Premiere wird die Veranstaltung beim nächsten Weihnachtsfest bestimmt noch mehr Besucher, auch aus den höheren Semestern anziehen.

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