Konflikte sind unausweichlich: Überall, wo Menschen zusammentreffen, treffen unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen, Interessen und nicht zuletzt auch interkulturelle Unterschiede aufeinander. Dies gilt insbesondere für den Arbeitsplatz, wo die genannten Diversitäten besonders stark zu Tage treten, da hier Menschen auf engem Raum mit- und nebeneinander „funktionieren“ müssen. Konflikte kosten in dieser Umgebung wertvolle Ressourcen: Neben unmittelbar beteiligten Akteuren können darüber hinaus ganze Teams oder Abteilungen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden. Die hierdurch verursachten Kosten gefährden letztlich den Erfolg des gesamten Unternehmens. So beziffert die Gallup GmbH in ihrem aktuellen Index allein die „volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung […] auf eine Summe zwischen 73 und 95 Milliarden Euro jährlich“. Mit Hilfe einer konstruktiven Konfliktkultur lassen sich Kosten und andere unerwünschte Auswirkungen von Konflikten vermeiden. Zumal nicht jeder Konflikt zwangsläufig negativ sein muss: Funktionale, d.h. dem Unternehmen zuträgliche Konflikte, führen im Zuge ihres Bearbeitungsprozesses idealerweise zu einer Leistungssteigerung der Mitarbeiter und somit zu positiven Folgeentwicklungen für das gesamte Unternehmen. Welchen Verlauf ein Konflikt nimmt hängt zunächst von der Bereitschaft sowie den verfügbaren Mitteln zur Konfliktbearbeitung ab. Kommunikation stellt in Unternehmen die Grundlage für eine konstruktive Konfliktkultur dar.
Führungskräfte entscheidend für Konfliktverlauf
„Führungskräfte müssen Konfliktpotentiale nicht nur frühzeitig wahrnehmen, sondern diese darüber hinaus auch ansprechen und begleiten“, so Dr. Thomas Olbrecht, Leiter Markt- und Sozialforschung bei EuPD Research. „Dabei sind die Führungskräfte weniger als Entscheidungsinstanz gefragt, als vielmehr in ihrer Funktion als Moderator bzw. Vermittler.“ Neben mediativer Kompetenzen umfasst das Anforderungsprofil moderner Führungskräfte zwangsläufig weitere Eigenschaften, die sich nicht zuletzt aus den Erwartungen und Anforderungen ihrer Mitarbeiter ergeben. Indem sie etablierte Denkgewohnheiten aufbrechen (unfreezing capacity), Innovationsfreudigkeit fördern und eine Qualitäts- und Lernkultur etablieren, schaffen Führungskräfte das Fundament einer konstruktiven Konfliktkultur in ihrem Unternehmen.
Eine gesundheitsförderliche Unternehmens- und Führungskultur ist ein wesentlicher Baustein eines erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements in jedem Unternehmen. Bereits zum siebten Mal zeichnen EuPD Research, Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie und die ias-Gruppe in diesem Jahr die gesündesten Unternehmen im Rahmen des Corporate Health Award aus.
Der Corporate Health Award ist der führende Wettbewerb zum nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum. Jährlich werden durch EuPD Research, Handelsblatt, TÜV SÜD Akademie und die ias-Gruppe die Unternehmen mit den besten betrieblichen Gesundheitskonzepten ausgezeichnet. Der Corporate Health Award 2015 steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit. Bereits zum siebten Mal wird der Gesundheitspreis an Unternehmen vergeben, die durch ein besonders vorbildliches Gesundheitsmanagement die Leistungsfähigkeit der eigenen Mitarbeiter fördern und erhalten. Weitere Informationen unter: www.corporate-health-award.com