Die Anforderungen an das Sehen steigen: Handys, Digitalkameras, PC-Monitore – die kleinen und großen Kommunikationsgehilfen bieten auf ihren Anzeigen immer mehr Informationen an, die schnell erfasst und verarbeitet werden müssen. Während die jüngeren Nutzer meist wenig Probleme damit haben, Texte oder Bilder selbst auf dem kleinformatigen Display eines Handys zu erkennen, stellt die moderne visuelle Kommunikation für alterssichtige Brillenträger eine besondere Herausforderung dar.
Denn die Alterssichtigkeit, die bei jedem Menschen etwa ab dem 40. bis 45. Lebensjahr auftritt, führt dazu, dass das Auge Gegenstände in der Nähe nicht mehr scharf stellen kann. Menschen, die aufgrund "regulärer" Kurz- oder Weitsichtigkeit ohnehin eine Brille tragen, benötigen somit unterschiedliche Korrektionen für den Nah- sowie für den Zwischen- und Fernbereich. Abhilfe schaffen moderne Gleitsichtgläser, bei denen diese drei Bereiche fließend ineinander übergehen – ein erheblicher Zugewinn an Komfort gegenüber Lesebrillen oder den früher üblichen Bifokalgläsern, bei denen Nah- und Fernbereich sichtbar voneinander getrennt sind. Der Brillenglashersteller Essilor hat das Gleitsichtglas Varilux vor knapp 50 Jahren erfunden.
Gute Sicht in allen Lebenslagen – Interview mit Dr. Wolfgang Wesemann
Woran liegt es, wenn beim Lesen plötzlich die Buchstaben unscharf werden? Häufig ist Alterssichtigkeit der Grund. Privatdozent Dr. Wolfgang Wesemann, Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln, weiß, was jetzt zu tun ist und wie Sie die richtige Brille finden.
Was ist Alterssichtigkeit?
Die Alterssichtigkeit – der medizinische Fachbegriff lautet Presbyopie – beginnt nicht erst im fortgeschrittenen Alter, sondern in den besten Jahren. Bereits zwischen 40 und 45 verliert die Augenlinse langsam an Elastizität. Und damit lässt die Fähigkeit, in der Nähe scharf zu sehen, allmählich nach.
Ist jeder davon betroffen?
Ja, Presbyopie trifft ausnahmslos jeden.
An welchen Anzeichen erkenne ich, dass die Altersweitsichtigkeit bei mir einsetzt?
Haben Sie Schwierigkeiten beim Lesen? Will es mit dem Einfädeln des Nähgarns partout nicht klappen? Und neigen Sie dazu, Ihre Zeitung oder Gegenstände weiter von sich weg zu halten, wenn Sie sie genauer betrachten wollen? Wenn Sie diese Anzeichen bei sich beobachten, sollten Sie unbedingt einen Sehtest machen lassen.
Muss ein Arzt den Sehtest machen oder kann ich auch direkt zu einem Augenoptiker gehen?
Wenn Sie keine Erkrankung der Augen haben, können Sie den Sehtest auch von einem Augenoptiker durchführen lassen. Das sollten Sie übrigens ohnehin mindestens alle zwei Jahre tun.
Man hört oft, dass Kurzsichtigkeit durch die Alterssichtigkeit wenigstens teilweise ausgeglichen wird. Stimmt das?
Nein, das ist nicht richtig. Kurzsichtige werden genauso alterssichtig wie andere Menschen.
Was für eine Brille brauche ich denn?
Das kommt ganz darauf an: Wenn Sie ansonsten keine Sehhilfe benötigen, genügt im Prinzip eine Lesebrille. Wenn Sie kurzsichtig oder relativ stark weitsichtig sind, benötigen Sie nach wie vor eine Brille für das Sehen in die Ferne und zusätzlich eine Brille für den Nahbereich. Doch wer will schon ständig zwischen zwei Brillen hin- und herwechseln? Sehhilfen mit Gleitsichtgläsern sind die bessere Alternative. Denn bei diesen Gläsern gehen der Nah-, der Zwischen- und der Fernbereich fließend ineinander über. Eine Gleitsichtbrille empfehle ich auch für Normalsichtige, die für das Sehen in der Ferne eigentlich keine Brille benötigen. Dann braucht man die Lesebrille nicht ständig auf- und abzusetzen und das lästige Suchen nach der Lesebrille entfällt.
Worauf muss ich beim Brillenkauf achten?
Informieren Sie den Augenoptiker, wann und wo Sie Ihre Brille am häufigsten tragen. Ein guter Augenoptiker nimmt sich Zeit für eine gründliche Überprüfung Ihrer Augen und berät sie ausführlich über die Vor- und Nachteile der einzelnen Brillentypen. Bei Gleitsichtgläsern ist es wichtig, dass Sie einen natürlichen Seheindruck haben – egal, ob Sie nun in die Nähe oder in die Ferne schauen. Achten Sie auch auf eine hochwertige Veredelung, die ihre Gläser optimal vor Schmutz und Kratzern schützt und unangenehme Spiegelungen und Blendungen reduziert. Natürlich muss die Brille auch perfekt sitzen. Sie darf weder verrutschen noch drücken.
Komme ich denn dann mit einer Brille für alle Situationen aus?
Moderne Gleitsichtgläser decken alle Alltagssituationen ab. Einige Hersteller bieten auch besondere Gleitsichtgläser für Menschen an, die lange am Computer arbeiten oder viel mit dem Auto unterwegs sind. Autofahrer benötigen gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit eine Sehhilfe, die für klare Sicht am Steuer sorgt. Varilux Road Pilot von Essilor zum Beispiel, das weltweit erste Gleitsichtglas für Autofahrer, erleichtert den schnellen Blickwechsel vom Tacho auf die Straße und zurück. Auch das große Blickfeld der Gläser und die verminderte Blendung bringen Autofahrern mehr Sicherheit.
Denn die Alterssichtigkeit, die bei jedem Menschen etwa ab dem 40. bis 45. Lebensjahr auftritt, führt dazu, dass das Auge Gegenstände in der Nähe nicht mehr scharf stellen kann. Menschen, die aufgrund "regulärer" Kurz- oder Weitsichtigkeit ohnehin eine Brille tragen, benötigen somit unterschiedliche Korrektionen für den Nah- sowie für den Zwischen- und Fernbereich. Abhilfe schaffen moderne Gleitsichtgläser, bei denen diese drei Bereiche fließend ineinander übergehen – ein erheblicher Zugewinn an Komfort gegenüber Lesebrillen oder den früher üblichen Bifokalgläsern, bei denen Nah- und Fernbereich sichtbar voneinander getrennt sind. Der Brillenglashersteller Essilor hat das Gleitsichtglas Varilux vor knapp 50 Jahren erfunden.
Gute Sicht in allen Lebenslagen – Interview mit Dr. Wolfgang Wesemann
Woran liegt es, wenn beim Lesen plötzlich die Buchstaben unscharf werden? Häufig ist Alterssichtigkeit der Grund. Privatdozent Dr. Wolfgang Wesemann, Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln, weiß, was jetzt zu tun ist und wie Sie die richtige Brille finden.
Was ist Alterssichtigkeit?
Die Alterssichtigkeit – der medizinische Fachbegriff lautet Presbyopie – beginnt nicht erst im fortgeschrittenen Alter, sondern in den besten Jahren. Bereits zwischen 40 und 45 verliert die Augenlinse langsam an Elastizität. Und damit lässt die Fähigkeit, in der Nähe scharf zu sehen, allmählich nach.
Ist jeder davon betroffen?
Ja, Presbyopie trifft ausnahmslos jeden.
An welchen Anzeichen erkenne ich, dass die Altersweitsichtigkeit bei mir einsetzt?
Haben Sie Schwierigkeiten beim Lesen? Will es mit dem Einfädeln des Nähgarns partout nicht klappen? Und neigen Sie dazu, Ihre Zeitung oder Gegenstände weiter von sich weg zu halten, wenn Sie sie genauer betrachten wollen? Wenn Sie diese Anzeichen bei sich beobachten, sollten Sie unbedingt einen Sehtest machen lassen.
Muss ein Arzt den Sehtest machen oder kann ich auch direkt zu einem Augenoptiker gehen?
Wenn Sie keine Erkrankung der Augen haben, können Sie den Sehtest auch von einem Augenoptiker durchführen lassen. Das sollten Sie übrigens ohnehin mindestens alle zwei Jahre tun.
Man hört oft, dass Kurzsichtigkeit durch die Alterssichtigkeit wenigstens teilweise ausgeglichen wird. Stimmt das?
Nein, das ist nicht richtig. Kurzsichtige werden genauso alterssichtig wie andere Menschen.
Was für eine Brille brauche ich denn?
Das kommt ganz darauf an: Wenn Sie ansonsten keine Sehhilfe benötigen, genügt im Prinzip eine Lesebrille. Wenn Sie kurzsichtig oder relativ stark weitsichtig sind, benötigen Sie nach wie vor eine Brille für das Sehen in die Ferne und zusätzlich eine Brille für den Nahbereich. Doch wer will schon ständig zwischen zwei Brillen hin- und herwechseln? Sehhilfen mit Gleitsichtgläsern sind die bessere Alternative. Denn bei diesen Gläsern gehen der Nah-, der Zwischen- und der Fernbereich fließend ineinander über. Eine Gleitsichtbrille empfehle ich auch für Normalsichtige, die für das Sehen in der Ferne eigentlich keine Brille benötigen. Dann braucht man die Lesebrille nicht ständig auf- und abzusetzen und das lästige Suchen nach der Lesebrille entfällt.
Worauf muss ich beim Brillenkauf achten?
Informieren Sie den Augenoptiker, wann und wo Sie Ihre Brille am häufigsten tragen. Ein guter Augenoptiker nimmt sich Zeit für eine gründliche Überprüfung Ihrer Augen und berät sie ausführlich über die Vor- und Nachteile der einzelnen Brillentypen. Bei Gleitsichtgläsern ist es wichtig, dass Sie einen natürlichen Seheindruck haben – egal, ob Sie nun in die Nähe oder in die Ferne schauen. Achten Sie auch auf eine hochwertige Veredelung, die ihre Gläser optimal vor Schmutz und Kratzern schützt und unangenehme Spiegelungen und Blendungen reduziert. Natürlich muss die Brille auch perfekt sitzen. Sie darf weder verrutschen noch drücken.
Komme ich denn dann mit einer Brille für alle Situationen aus?
Moderne Gleitsichtgläser decken alle Alltagssituationen ab. Einige Hersteller bieten auch besondere Gleitsichtgläser für Menschen an, die lange am Computer arbeiten oder viel mit dem Auto unterwegs sind. Autofahrer benötigen gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit eine Sehhilfe, die für klare Sicht am Steuer sorgt. Varilux Road Pilot von Essilor zum Beispiel, das weltweit erste Gleitsichtglas für Autofahrer, erleichtert den schnellen Blickwechsel vom Tacho auf die Straße und zurück. Auch das große Blickfeld der Gläser und die verminderte Blendung bringen Autofahrern mehr Sicherheit.
