Mit Technik auf die Karriereleiter
Eine Umfrage unter den jugendlichen Teilnehmerinnen auf dem Techniktag zeigte, dass man mit Aufklärungsarbeit für technische Berufswege bei Frauen nicht früh genug beginnen kann. Denn auf die Frage, welchen Beruf die Gymnasiastinnen in zwei bis drei Jahren nach dem Abitur anstreben, gaben die meisten ein wirtschaftliches Studium an. Dabei dominierte unter den jungen Mädchen das Argument, dass sie sich von einem BWL-Studium die besten Karrierechancen versprechen würden. Dass man als Ingenieurin ebenfalls gute berufliche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten hat und dabei auch in der Welt herumkommen kann, war den Mädchen neu. In ihrem Vortrag konnte die EOS-Personalreferentin Alexandra Wirnshofer den jungen Volleyballerinnen die Vorbehalte gegenüber technischen Berufen offensichtlich nehmen, deutlich erkennbar an den interessierten Zwischenfragen der Teilnehmerinnen. Aber auch die Führung durch die Anlagenhallen bei EOS machte den jungen Mädchen sichtlich Spaß. Ganz spielerisch wurde hier die komplexe Laser-Sinter-Technologie für die Mädchen erfahrbar gemacht und am Ende durften sich alle ein lasergesintertes Designprodukt aussuchen. „Coole Firma, spannende Technik“, war die einhellige Bilanz der ehrgeizigen jungen Sportlerinnen.
Mit dem Techniktag ist EOS einen neuen Weg gegangen, um die Firma und ihre Technologie unter Jugendlichen im Landkreis bekannter zu machen und geeignete Bewerber zu finden. Denn das High Tech-Unternehmen möchte kurz- bis mittelfristig auf weibliche Nachwuchskräfte zurückgreifen, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Die Erwartungen, dass sich einige der jungen Frauen für eine berufliche Laufbahn bei EOS entscheiden, sind hoch. Der Laser-Experte vergibt jedes Jahr Ausbildungsplätze zur Industriekaufmann/-frau oder Mechatroniker/-in und stellt jährlich zahlreiche Ingenieure/-innen ein.