Die für RebSy benötigten Daten werden über ein dispositives System bereitgestellt. Hierzu wurden Auswertungsbestände aufgebaut, die auch für eigene Berichte genutzt werden können. Für die Darstellung der Daten über eine moderne Web-Oberfläche hat entitec die Open-Source Business-Intelligence-Software Pentaho ausgewählt, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis der Lösung besonders überzeugte. Die sonst aus Sicht kleinerer Organisationen vergleichsweise hohen Lizenz- und Wartungskosten für kommerzielle BI-Anwendungen fallen hier nicht an. Pentaho als unternehmensweites BI-Werkzeug wurde von der entitec im Rahmen einer ebenfalls von entitec durchgeführten Konsolidierung der gesamten IT-Infrastruktur bei der Versorgungseinrichtung eingeführt. Für die Schnittstelle zur ZfA konzipierte entitec darüber hinaus mit dem RebSy-Kommunikator eine unabhängige, technische Lösung für die Datenübertragung. Im Projekt arbeiteten zwei zunächst unabhängige Teams an unterschiedlichen Aufgabenstellungen: Zum einen wurde der RebSy-Kommunikator realisiert, zum anderen die fachlichen Anforderungen für die Meldungen geprüft und umgesetzt. Durch diesen Ansatz sieht sich die Versorgungseinrichtung optimal für zukünftige Verfahrensänderungen gewappnet, weil die Aufbereitung der Daten an die Auswertungslogik im Berichtswesen gekoppelt ist, der Versand der Daten aber vom Kommunikator übernommen wird.
Die individuellen Berichte und Auswertungen für den internen Gebrauch sind das Highlight des Projekts. Hierzu wurden die Mitarbeiter der Versorgungseinrichtung, welche die benötigten Geschäftszahlen bislang per Datenabfragen ermittelten, von den entitec-BI-Spezialisten in die Arbeit mit Pentaho eingewiesen. "Mit Hilfe der entitec ist es uns gelungen, das Pflichtprojekt RebSy fristgerecht umzusetzen und dabei gleichzeitig einen eigenen Nutzen zu generieren", ist die positive Bilanz von Heinz-Ludwig Kraunus, Geschäftsführer der Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein. "Individuelle Berichte, Ad-hoc-Analysen und Auswertungen lassen sich jetzt mit dem neuen Berichtswesen effizient erstellen. Wir können so unsere satzungsmäßigen Aufgaben zum Wohle unserer Mitglieder weiter optimieren." Auch Frank Fuchs, Vorstandsvorsitzender der ENTITEC AG, ist stolz auf das richtungsweisende Projekt: "Neben der Pflichtübung haben wir gemeinsam mit der Versorgungseinrichtung die Kür absolviert. Wir freuen uns, dass wir unsere Kompetenz in der Konzeption und Einführung von Informationssystemen erneut unter Beweis stellen durften. Dass die Versorgungseinrichtung heute komplexe Zusammenhänge in Sekundenschnelle revisionssicher analysieren und bewerten kann, hat Vorbild-Charakter für alle Stellen, die mit solchen umfangreichen personenbezogenen Daten arbeiten." Ähnliche Vorteile könnten alle mitteilungspflichtigen Stellen aus einem unternehmensweiten Berichtswesen ziehen, wie etwa gesetzliche Rentenversicherungsträger, Verbände, Pensionsfonds, Pensionskassen, Versicherungen, die Anbieter von Rürup- und Riester-Renten sowie weitere berufsständische Versorgungseinrichtungen.
Über die Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein:
Die Ärztekammer Schleswig-Holstein unterhält seit 1964 die Versorgungseinrichtung in Bad Segeberg. Als Einrichtung des öffentlichen Rechts sichert sie die Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung für ihre Mitglieder, die selbstständigen und angestellt tätigen Ärzte des Landes Schleswig-Holstein. Mitglieder sind insofern alle Ärzte mit dem Tage ihrer Approbation, die im Zuständigkeitsbereich der Ärztekammer Schleswig-Holstein ihren Beruf ausüben oder, ohne ihren Beruf auszuüben, ihren Wohnsitz haben.
Derzeit betreuen etwa 20 Angestellte ca. 15.000 Mitglieder.