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Ansgar Belke: Spekulanten könnten Auseinanderbrechen der Euro-Zone erzwingen

Forschungsdirektor für Internationale Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), im Interview der Deutschen Welle

(PresseBox) (Bonn, )
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- Auf die Frage, ob Europa mit seinem Latein für Griechenland am Ende sei:

"Ich denke ja. Da die Europäische Zentralbank sich sehr großzügig gezeigt hat und Griechenland noch am Tropf hält, wird das irgendwann unangenehm für die anderen Länder, denn auch die Griechen-Anleihen in der EZB-Bilanz werden vielleicht im Wert verfallen. Das wird der deutsche Steuerzahler tragen. Insofern ist es wahrscheinlich, dass Griechenland nicht in der Euro-Zone verbleiben kann."

Auf die Frage, welche Folgen das für Griechenland und Europa haben könnte:

"Für die Griechen ist das ganz klar ein Zeichen der Schwäche, dass sie es nicht geschafft haben, im starken Euro zu bleiben. Sie verschaffen sich kurzfristig Luft, dadurch dass ihre Güter billiger werden. (...) Die Griechen müssen die Kapitalgeber auch außerhalb der Euro-Zone überzeugen, dass es sich lohnt, in Griechenland zu investieren. Dazu müssen sie Löhne kürzen, Preise senken und wettbewerbsfähiger werden. Für die Euro-Zone wird sich auch ein Problem ergeben, weil andere Länder, die nahezu insolvent sind, zum Beispiel Portugal, getestet werden, ob sie nicht die Euro-Zone verlassen. Das schafft Furcht über die Sicherheit der Bankguthaben."

Auf die Frage, ob dann ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone drohe:

"Ja, die Spekulanten würden das erzwingen."
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