"Mit einer Skill-Management-Architektur können Unternehmen die Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter bestmöglich erheben, steuern und pflegen. Dazu muss die Architektur in die Unternehmensprozesse und -IT eingebunden und organisatorisch verankert sein", sagt Dr. Jörg Sander, Principal bei Detecon und einer der Autoren. Nur so könnten Unternehmen benötigte Skills frühzeitig aufbauen, aber auch nicht mehr benötigte Qualifikationen zurückfahren.
"Skills werden oft nicht systematisiert und kategorisiert, so dass in großen Konzernen eine Sammlung undifferenzierter Beschreibungen mit häufig mehr als tausend Fähigkeiten entsteht. Hinzu kommt das Problem der unterschiedlichen Methoden der Erhebung von Mitarbeiterfähigkeiten, die in einzelnen Unternehmensbereichen eingesetzt werden, was zusammen mit heterogenen IT-Systemen ebenfalls Transparenz und Vergleichbarkeit verhindert", erläutert Sander die Herausforderungen.
Die von Detecon vorgeschlagene Skill-Management-Architektur besteht aus den fünf Bausteinen Führungssystem, Lebenszyklus, Integration, Standards und Strategie. Aus dem Konzept leiteten sich unter anderem die Anforderungen ab, die der Katalog der bestehenden Fähigkeiten (Skill-Katalog) erfüllen muss. Er beinhaltet eine systematische Sammlung aller für das Unternehmen relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten sowie eine Systematik zu deren Bewertung. Das Opinion Paper empfiehlt, nur strategisch wichtige Mitarbeiterfertigkeiten in den Skill-Katalog aufzunehmen. Zudem muss das Skill-Management durch ein effizientes IT-System unterstützt werden, mit dem der Skill-Katalog im Rahmen der definierten Prozesse und Verantwortlichkeiten aktualisiert und systematisch gepflegt werden kann.
Der Skill-Management-Prozess umfasst alle relevanten Teilprozesse, die Qualifikationen identifizieren, steuern und pflegen. Er ist über zahlreiche Schnittstellen mit übrigen Prozessen wie der Personalentwicklung und dem Produkt-/Servicemanagement verbunden. Außerdem ist eine Verbindung zum Innovationsmanagement unabdingbar, um sicherzustellen, dass auch zukünftige Anforderungen an die Fähigkeiten der Mitarbeiter früh erkannt werden. Über das IT-System kann der Skill-Katalog im Rahmen der definierten Prozesse und Verantwortlichkeiten systematisch gepflegt werden. Detecon weist in dem Opinion Paper darauf hin, dass sich je nach Skill-Management-Architektur auch für das IT-System unterschiedliche Schwerpunkte ergeben. Vor Projektbeginn stehe in jedem Fall eine ausführliche Ist-Analyse bereits vorhandener Skill-Kataloge, IT-Systeme und Schnittstellenprozesse an.
Das Opinion Paper "Architektur für ein zukunftsorientiertes Skill-Management" steht unter www.detecon.com/... zum Download zur Verfügung.