Als erstes Spiel seiner Zunft gelang es „Doom“ über den Kreis der Spieler hinaus zu einem kulturellen Phänomen zu werden. So schrieb der Spiegel anlässlich der Veröffentlichung von „Quake“ im Jahr 1996, über die „Doom“-Reihe „(…) die Horrorgames aus Texas sind nihilistische Meisterwerke voller Gewalt.“ Aber nicht nur auf kultureller Ebene haben diese Spiele ihre Spuren hinterlassen. Das Genre des Ego-Shooters ist ein amerikanisches Spielgenre und es gibt keine Spielegattung, die sich nach 2001 in ähnlicher Weise militarisierte, wie das der Ego-Shooter.
Spieler auf aller Welt können heute außenpolitische Konflikte aus Sicht des US Verteidigungsministeriums spielen, da viele Hersteller sich damit rühmen, Beratung von der US Army für ihre Titel bekommen zu haben. So stark die Ablehnung der US Außenpolitik in Europa in den letzten Jahren geworden sein mag, auf den Erfolg von Ego-Shootern, die genau diese propagierten hatte das keinen Einfluss.
Weitere Themen:
•?Verbotene Lust – Videospiele zwischen Indizierung, Gewaltdarstellung und Emanzipation
•?Kolumne – Der Waffenporno
•?Mit eigenen Augen – Spiele aus der Ego-Perspektive
•?Hardware – Das Vectrex
•?Auf Ataris Spuren – Zurück nach Sunnyvale
•?Im Interview – Ben Juda zur Neuauflage von Bionic Commando
•?Evergreen – "Demon Attack"
•?Film – Predator
– James Bond und die Q-Agentur
•?Musik – „Elements“ Stu
– game boy music club
• Neue Spiele:
– The Babylon Project
– Sega Mega Drive Ultimate Collection
•?CD-ROM, 11 Spiele für PC, Mac, Linux u.a.
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