Diese Sichtweise definiert Kosten-Exzellenz als perfekte Realisierung aller qualitativer Kundenanforderungen. Ferner muss eine maximale Kosteneinsparung unter Einbeziehung aller Beteiligten in einen dauerhaften Optimierungs-Prozess integriert werden.
Dieser Zustand lässt sich anhand einer durchdachten Projektstruktur und unter Beachtung von 5 wesentlichen Schritten erfolgreich und nachhaltig umsetzen.
Schritt 1: Ist - Analyse
Die Ist-Analyse stellt das Fundament für den Weg zur Kosten-Exzellenz dar.
Mit diesem Prozess werden sämtliche Daten, Informationen und Dokumente gesichtet, analysiert und systematisch aufbereitet. Durch diese akribische Arbeit wird die aktuelle Situation des jeweiligen Sachkosten - Bereiches transparent dargestellt. Oft gehen im Laufe der Jahre, und auf Grund von Umstrukturierungen, Detailinformationen verloren oder zerstreuen sich im Unternehmen. Wegen des oftmals umfangreichen, operativen Tagesgeschäfts ist es für die einzelnen Mitarbeiter nur schwer möglich, hier einen Überblick zu bewahren. Ein spezielles Analyseverfahren ermöglicht es, hier zielgerichtet einen Status Quo - Bericht zu erarbeiten. Dieser Bericht dient als Basis für jedes weitere Vorgehen und hilft dem Kunden bereits in dieser Phase, den korrekten Weg in Richtung Kosten-Exzellenz einzuschlagen.
Schritt 2: Wissens-Verschmeltung
Das vorhandene Wissensspektrum des Kunden wird in diesem Prozess um das Experten-Knowhow ergänzt. Abteilungen der jeweiligen Kostenbereiche zeichnen sich dadurch aus, dass die jeweiligen Mitarbeiter über ein sehr gutes lokales Wissen verfügen. Sie kennen sich bestens in ihrem bekannten Umfeld aus und pflegen Kontakte zu den regionalen Marktteilnehmern. Oftmals kann jedoch die überregionale Transparenz nicht abgedeckt werden. Diese Lücke wird durch das Experten-Knowhow ergänzt.
Die sogenannte Wissens-Verschmelzung ermöglicht es demnach, alle relevanten Lösungs-Alternativen aufzudecken und vermeidet, dass sowohl innovative, als auch effektive und effiziente Möglichkeiten übersehen werden. Der Erfahrungsschatz des Kunden, in Kombination mit einem Experten-Netzwerk, ermöglicht ungeahnte Varianten, bei denen Kosteneinsparungen und Qualitätssteigerungen gleichermaßen möglich sind.
Schritt 3: Regel-Bruch
"Lerne die Regeln gut, damit du sie richtig brechen kannst"
Dieser Satz des Dalai Lama gilt heute mehr denn je. Nur Unternehmen, die sich mit kreativen Techniken und einer innovativen Prozessoptimierung von den Mitbewerbern absetzen können, werden sich am Markt nachhaltig behaupten.
Regeln müssen gebrochen werden, um die Spielregeln des magischen, betriebswirtschaftlichen Dreiecks zu umgehen.In diesem Zusammenhang werden eigene, ganz neue und der Situation angepasste Regeln aufgestellt, die es erlauben, andere und bessere Wege einzuschlagen. Um diesen Prozessschritt erfolgreich umsetzen zu können, bedarf es eines umfangreichen Erfahrungsschatzes und einem Höchstmaß an Kreativität. Zudem muss die jeweilige Gegebenheit beim Kunden sensibel und detailliert analysiert werden, um so ein maßgeschneidertes neues Dreieck zu erschaffen, welches die Qualität erhöht und Kosten einspart.
Schritt 4: Lieferanten-Beziehung
Ein partnerschaftliches und faires Verhältnis zu den Lieferanten stellt einen entscheidenden Erfolgsfaktor für ein Unternehmen dar. Unter das Management der Lieferantenbeziehungen fällt bereits ein qualitatives und maßgeschneidertes Ausschreibeverfahren. Hier können die Weichen im Vorfeld richtig gestellt werden. Denn nur wer gut zueinander passt, kann auch gut zusammen arbeiten und gemeinsame Ziele realisieren. Ferner ist es erforderlich, die optimierten Prozesse mit dem Lieferanten zu besprechen und ihn gegebenenfalls entsprechend zu schulen und auf die neue Situation einzustellen. Auf diese Art und Weise wird es dem Lieferanten ermöglicht, die jeweilige Leistung, in der geforderten Qualität, günstiger anzubieten.
Wenn der Lieferant den optimierten Prozessablauf richtig umsetzt, kann er mit einem geringeren Aufwand seinen Auftrag erfüllen. Den für ihn notwendigen Profit generiert er trotzdem.
Schritt 5: Veränderungs-Prozess
Veränderungen wecken oftmals Ängste bei den betroffenen Personen. In vielen Fällen wird auf eine Prozessoptimierung verzichtet, weil Mitarbeiter an dem Gewohnten festhalten möchten. Da jedoch motivierte und zufriedene Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg genau so wichtig sind wie optimierte Prozessabläufe ist es äußerst wichtig, auf deren Bedürfnisse detailliert einzugehen. Dies geschieht durch eine frühzeitige und umfangreiche Kommunikations- und Informationspolitik.
Ferner ist es notwendig, die jeweiligen Mitarbeiter frühzeitig in den Veränderungsprozess zu involvieren und ihr Fachwissen mit einfließen zu lassen. So werden sie Teil des Optimierungsprozesses.
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