Speziell für Kellereien bietet die SAP-Software, die auch international eingesetzt werden kann, das integrierte "Offenkeller-Cockpit", eine wichtige Funktion für die Verwaltung der Fassweine und die Überwachung des Mischprozesses. Jeder Arbeitsschritt von der Entnahme über die Mischung bis zum Abfüllen wird dokumentiert, einschließlich der Chargen. Das Cockpit, 2009 von der Weinkontrolle des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz zertifiziert, erfüllt alle gesetzlichen Standards der Weinwirtschaft.
Software unterstützt auch Traubengeldverwaltung
Eine weitere Besonderheit der Lösungen ist die integrierte Genossenschaftsverwaltung (vineaA1plus), die auch als eigenständige Anwendung unter dem Namen consortioA1 in anderen Branchen mit genossenschaftlichen Strukturen eingesetzt werden kann. Grundprinzip dieser Applikation: Alle Daten der Mitglieder sind zentral in einem System geführt - Stammdaten genauso wie Geschäftsanteile und -guthaben. Die Anwendung verhindert eine Zweckentfremdung des Debitorenkontos als Mitgliedskonto: Jedes Mitglied handelt je nach Geschäftsvorfall als Debitor und Kreditor gleichermaßen.
So unterstützt die Anwendung speziell Weinbaugenossenschaften und Großkellereien in verschiedenen Tätigkeiten, bei denen sie die Daten der Mitglieder benötigen, beispielsweise bei der Verwaltung des Traubengeldes und der Errechnung und prozentualen Verteilung des erwirtschafteten Gewinns. Die Software berücksichtigt in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen Verteilungsmodelle in den Genossenschaften, wie sie in der Branche typisch sind. Auch die von Bundesland zu Bundesland variierenden Regelungen bei der Abrechnung des Traubengeldes lassen sich hinterlegen.
Gebündeltes SAP- und Wein-Know-how
Die cormeta ag fokussiert mit dieser Kooperation eine weitere Subbranche der Lebensmittelindustrie, um sich dort als kompetenter Anbieter von mittelstandsgerechter SAP-Software zu positionieren. In der Süß-/Backwaren-, Tiefkühl-/Convenience- und der fleischverarbeitenden Industrie gehört cormeta mit ihrer SAP Business All-in-One-Lösung Foodsprint mittlerweile zu den erfahrensten IT-Dienstleistern. Dieses Ziel verfolgt cormeta jetzt auch für die Weinwirtschaft. Stützen wird man sich dabei auf das fundierte Branchen-Know-how des Partners. cormeta-Vorstand Holger Behrens: "sine qua non kennt die Prozesse und Anforderungen der Weinwirtschaft sehr gut und verfügt hier über ausgezeichnete Referenzen. Warum nicht dieses Potenzial nutzen? Wir gewinnen eine neue Zielgruppe und schärfen weiter unser Profil als SAP-Anbieter für die Nahrungsmittelindustrie."
sine qua non wiederum wird vom umfangreichen Technologie-Know-how der Ettlinger profitieren. Dazu Geschäftsführer Dr. Ralph P. Moog: "cormeta ist ein kompetenter SAP-Anbieter im Lebensmittelumfeld, so dass wir mit dieser Partnerschaft zusätzliche Sicherheit und einen Rückhalt für unsere Kunden bekommen." Zudem stimme die Chemie "Wir haben sofort gemerkt, dass wir zueinander passen. Kein Wunder, denn beide Unternehmen sprechen die Sprache des Mittelstandes." Von der Kooperation erwartet sine qua non wichtige Impulse für die Erschließung neuer Märkte. "Vor allem in der Lebensmittelindustrie sehen wir große Chancen, Kunden zu gewinnen."
Jeder profitiert vom anderen
Die sine qua non GmbH, 2009 aus der C.O.S.-Gruppe hervorgegangen, ist ein SAP-Dienstleister - sowohl im klassischen ERP-Geschäft als auch bei übergreifenden Projekten wie im Bereich Collaboration (z.B. Lotus Notes). Zum Portfolio gehört unter anderem eine selbst entwickelte Kassenlösung für die komplette Geld- und Tresorverwaltung, die lokale Preispflege und das Berichtswesen in filialgeführten Unternehmen, so auch bei Weinhändlern. Sie lässt sich in jedes vorhandene ERP-System integrieren.
Zudem besitzt das Unternehmen umfassendes Know-how bei der IT-gestützten Verwaltung von Genossenschaften verschiedener Branchen, u.a. in der Weinwirtschaft. "Mit der Partnerschaft bündeln cormeta und sine qua non ihr Technologie- und Branchenwissen, wobei jeder von der Expertise des anderen profitiert", sagt Dr. Ralph P. Moog.