Die IT-Branche gilt nach wie vor als klassische Männerdomäne und ist nur für wenige junge Frauen erste Wahl bei der beruflichen Orientierung. Im Rahmen des Girls’Days erhielten die Schülerinnen aus dem Raum Frankfurt am Main bei Controlware in kurzweiligen Präsentationen einen Einblick in duale Studiengänge und Karrierechancen, besichtigten den Firmenhauptsitz und sprachen mit Mitarbeiterinnen über deren beruflichen Werdegang. Beim anschließenden Praxisteil hatten die Teilnehmerinnen dann Gelegenheit, die Abläufe im Netzwerk selbst zu erleben: Die Mädchen übernahmen die Rolle von Routern und brachten Datenpakete ans richtige Ziel.
„Unser Mix aus Theorie und Praxis stieß bei den Mädchen auf großen Anklang. Das absolute Highlight war wieder der Computer- und Netzwerk-Workshop, bei dem wir in diesem Jahr im Rollenspiel die Funktionsweise eines Routers veranschaulichten. Es hat uns beeindruckt, wie schnell die Schülerinnen die Regeln des Datentransports verstanden“, lobt Valerio Bello, Student und Organisator des Girls‘Days bei Controlware. „Wir sind jedenfalls sehr zuversichtlich, dass auch der diesjährige Girls’Day wieder einigen Teilnehmerinnen Lust auf eine Karriere in der IT-Branche gemacht hat.“
Hintergrund: Girls’Day
Seit 2001 veranstaltet das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. den bundesweiten Aktionstag Girls‘Day mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Bundesagentur für Arbeit und weiterer Förder- und Aktionspartner. Im Rahmen der Aktion öffnen Unternehmen aus den Bereichen IT, Technik und Naturwissenschaften, in denen eher männliche Mitarbeiter überwiegen, ihre Pforten für Schülerinnen ab der fünften Klasse. Ziel des Mädchen-Zukunftstages ist es, Gleichstellung und Vielfalt in den Unternehmen zu fördern und dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern.