Gewalt an Schulen hat viele Seiten. Neben körperlichen Übergriffen gehört hierzu im Schulalltag vor allem Vandalismus gegen Schuleigentum. Die Palette der Delikte reicht von eingeritzten Namen auf Tischen über Graffiti und Diebstahl bis hin zur Brandstiftung. Diese Sachbeschädigungsdelikte haben gravierende Folgen, sowohl für das Sicherheitsempfinden der Schüler, Lehrer und Eltern als auch für die öffentlichen Kassen. Überwachungsprojekte an Pilotschulen belegen, dass sich durch Videoüberwachung die Zahl von körperlichen Gewaltakten und Sachbeschädigungen nachhaltig senken lässt. Zudem können Täter anhand von Aufzeichnungen wesentlich schneller und sicherer überführt werden.
Warrington College: Überwachungsprojekt mit Vorbildcharakter
Wie eine zeitgemäße Videoüberwachungslösung für Schulen aussieht, hat Controlware jüngst bei einem Gemeinschaftsprojekt mit dem britischen IT-Dienstleister ntl: Telewest Business am englischen Warrington College dokumentiert. "Das Warrington College suchte eine flexible und zukunftsorientierte Lösung für die ortsunabhängige CCTV-Überwachung innerhalb und außerhalb des Schulgeländes. Das System sollte leicht bedienbar sein und eine sehr gute Bildqualität der Videoaufnahmen bereitstellen", berichtet Rolf Didion, Bereichsleiter Physical Security bei Controlware. Um ein Höchstmaß an Flexibilität sicherzustellen, konzipierte Controlware die Lösung als Client-Server-Architektur. Dies ermöglicht es dem Sicherheitspersonal der Schule, von allen Arbeitsplätzen aus auf Echtzeit-Bilder jeder Kamera zuzugreifen. Sämtliche sicherheitsrelevanten Vorgänge werden von den IP-Kameras hochauflösend aufgezeichnet. Die Video-Aufnahmen werden in Cware mit einem Wasserzeichen versehen und können somit als gerichtsverwertbares Beweismittel auf Datenträger exportiert werden.
Lösung für Datenschutz und weniger Kosten
Die von Controlware realisierte Überwachungslösung am Warrington College nutzt die Einsparpotenziale moderner IP-Technologie konsequent aus: So ermöglicht der Einsatz aktueller Komprimierungsalgorithmen eine effiziente Übertragung der Videodaten im vorhandenen IP-Netz und minimiert den Speicherplatzbedarf. Da die Videomanagement-Plattform Cware offen ausgelegt ist, konnte das Warrington College auch bei der Auswahl der Kameras und der Speicherhardware herstellerunabhängig agieren. Controlware lieferte die Soft- und Hardware sowie die Videokameras und installierte diese in der IT-Systemumgebung des Warrington College. Ein wichtiger Aspekt bei der Produktauswahl war dabei die Zukunftssicherheit des Systems: Die neue Videoüberwachungslösung stellt im Warrington College schon heute die Weichen für einen zukünftigen Einsatz von High-End-Technologien wie H.264 und Megapixelkameras sowie von automatisierten Verfahren zur Videoanalyse und zur Gesichts- und Nummernschilderkennung.
"Das Beispiel Warrington macht deutlich, wie sehr Bildungseinrichtungen von einer modernen Videoüberwachung profitieren. Videoüberwachung kann heute dazu beitragen, Gewalt unter Schülern vorzubeugen, Vandalismus-Schäden zu minimieren, das Aufsichts- und Sicherheitspersonal zu entlasten und zudem etwas für ihr Image zu tun", so Rolf Didion. "Dieses Projekt hat aus unserer Sicht definitiv Modell-Charakter - auch für deutsche Schulen, die ihr Sicherheitskonzept modernisieren."