"Damit sind wir künftig noch näher am Markt und können die Entwicklung mit unseren Kunden direkt vorantreiben, ohne Rücksprache mit Dritten halten zu müssen. Außerdem können wir im eigenen Haus unsere Geometrien viel besser umsetzen."
Das gelingt auch, weil ContiTech in Waltershausen auf modernste Technologien setzt. So verfügt das Werk über eine vollautomatische Anlage, die trotzdem einen niedrigen Energiebedarf hat. Die Anlage ist speziell auf die Anforderungen von ContiTech zugeschnitten - von der vollautomatischen Materialzufuhr bis zu der Nachbearbeitung durch Roboter und einer Druckstation, die jedes Teil für eine umfassende Rückverfolgung der Qualität kennzeichnet. "Wir haben die besten Einzellösungen und Werkzeuge zur optimalen Anlage zusammengestellt, die ein Maximum an Qualität sicherstellt", bringt es Projektleiter Charles Bavoux auf den Punkt.
Die in Waltershausen gefertigten Kunststoffteile werden in Hann. Münden oder im rumänischen Carei, wo die Schläuche für die Turboladerleitungen hergestellt werden, komplettiert. Als erster Kunde erhält BMW Ladeluftleitungen mit Kunststoffteilen aus Waltershausen. Daneben wird es bald weitere Produkte geben, die mithilfe der Blasformtechnik entstehen.
"Der Markt verlangt zunehmend nach Vollkunststoff- bzw. Kunststoff-Elastomer-Lösungen", sagt Hannes Friederichsen, Segmentleiter Heizung, Kühlung, Turbolader. Denn Kunststoff ist nicht nur ein relativ preiswertes, sondern auch ein leichtes Material. Die dadurch erzielte Gewichtsreduzierung bei Fahrzeugen senkt deren Kraftstoffverbrauch, trägt damit wesentlich zum Klima- und Umweltschutz bei und erfüllt so die Anforderungen einer nachhaltigen Mobilität.
In Waltershausen fertigen rund 770 Mitarbeiter Kühlwasser- und Klimaschläuche, Drucktücher und Mischungen.