Noch zurückhaltender sind Deutschlands Ärzte bei einem möglichen Griff in die eigenen Taschen. 93,4% sind nicht bereit, durch eigenen Honorarverzicht zur Rettung der leeren Gesundheitskassen beizutragen. Hier sollte - zumindest nach dem Willen der Mediziner - bei den Krankenkassen (33,7%) und der Pharmaindustrie (28,0%) begonnen werden - gefolgt von einem höheren Beitrag der Krankenhäuser (16,4%).
Auch bei der Bereitschaft ihrer Patienten sehen die Mediziner wenig finanzielle Hilfsbereitschaft für die Solidarkassen am Gesundheitshorizont. 60,5% gehen nicht davon aus, dass die Versicherten bereit sind, noch mehr Krankenkassenbeiträge als bisher zu berappen.
Was könnte also die Zukunft sein? Die Antwort überrascht - und das mit absoluter Mehrheit (51,6%): Das bestehende System mit seinen Einheits- und Zusatzbeiträgen soll erhalten bleiben und weiterentwickelt werden. Die Kopfpauschale von Gesundheitsminister und Arzt-Kollege Philipp Rösler sieht nur jeder Fünfte (20,5%) als perspektivreiche Option. Die Bürgerversicherung der SPD schafft es gerade mal auf 17,7%.
Der CGM GesundheitsMONITOR:
Der CGM GesundheitsMONITOR ist eine gemeinsame Initiative der CompuGroup Medical, der Medical Tribune sowie der Rhein-Zeitung. Monatlich werden repräsentative Umfragen unter 440 Allgemeinmedizinern, Internisten, Kinderärzten und Gynäkologen zu aktuellen Fragestellungen im Gesundheitssystem durchgeführt. Grafiken zum Download und kostenlosem Abdruck, Veröffentlichung sowie Informationen zur repräsentativen Umfrage finden Sie unter www.cgm-gesundheitsmonitor.de
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