Die Vereinfachung unserer Kommunikations- und Datenwege dürfe gerade Mittelständler nicht leichtsinnig im Umgang mit sensiblen Informationen werden lassen. Denn schnell würden so aus Kostensenkungen hohe Verluste, die nur schwer zu kompensieren sind, wenn es um Patente oder zentrale Betriebsgeheimnisse ginge. "Wir werden unsere Unternehmen, und dies gilt vor allem für die international aufgestellten, niemals vollständig vor Cyber-Attacken schützen können. Dennoch kann es Politik und Wirtschaft gelingen, durch gezielte Aufklärungskampagnen, Investitionen in eine sichere Dateninfrastruktur und regelmäßige interne Sicherheitsaudits, wirksame Schutzschilde zu errichten", so Schulte.
Die Politik spiele nach Ansicht Schultes eine entscheidende Rolle im Ringen um faire Wettbewerbsregeln in der globalisierten Wirtschaftswelt. Der Mittelstandsverband unterstützt dabei Initiativen wie die Sicherheitspartnerschaft des Landes NRW, die letztlich der föderalen Sicherheitsarchitektur in Deutschland dienen: "Wir müssen den Respekt vor geistigem Eigentum offensiv einfordern, schließlich ist die Innovationskraft unserer Wirtschaft die entscheidende Ressource unserer Wirtschaft und sichert Wachstum und Wohlstand. Angesichts eines volkswirtschaftlichen Schadens von mehr als 50 Milliarden Euro im Jahr ist es höchste Zeit für eine konzertierte Aktion im Kampf gegen Wirtschaftsspionage. Berlin muss sich stärker engagieren und an einem umfassenden Konzept zur Bekämpfung der gängigen Spionagepraxis arbeiten. Der Schutz geistigen Eigentum zählt zu den zentralen Herausforderungen unserer Sicherheitsbehörden", so Schulte.