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Das Ohr am Netz: Markt für Audio-Werbung im Internet verdoppelt sich bis 2015

BLM & BVDW Webradiomonitor: Steigende Abrufzahlen stimmen positiv

(PresseBox) (Düsseldorf, )
Die Online-Audio-Nutzung wächst kontinuierlich, hohe Bandbreiten und das mobile Internet befördern den Online-Audio-Konsum und die Brutto-Investitionen in Audio-Streaming-Werbung wachsen 2015 um mehr als 50 Prozent: Das sind zentrale Ergebnisse des Webradiomonitors 2014, den Goldmedia im Auftrag der BLM und der Fokusgruppe Audio im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. erstellt hat. Die Gesamter­gebnisse wurden heute Nachmittag, 23. Oktober, auf den Medientagen München vorgestellt.

Die Studie basiert auf einer Primärdatenerhebung mittels Befragung der Online-Audio-Anbieter in Deutschland zwischen Juni und August 2014. Die gesamten Ergebnisse des BLM & BVDW Webradiomonitors stehen ab sofort zum kostenlosen Download bereit.

Große Angebots- und Formatvielfalt im Webradiomarkt

Der Markt für Online-Audio ist von einer Vielzahl von Angeboten und einem breiten Spektrum unterschiedlicher Programmformate geprägt. Insgesamt erfasst der Webradiomonitor 2014 2.021 Audiodienste mit 2.670 Webradio-Streams. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe stellen dabei die Online-Only-Webradios mit 1.711 Angeboten, gefolgt von 256 UKW- und DAB-Sendern, deren Programm zeitgleich parallel über Internet verbreitet wird. Weitere Player im Online-Audio-Markt sind unter anderem On-Demand-Plattformen, personalisierte Audiostreams sowie User Generated Radio.

Bei den Online-Only-Streams ist die Musikauswahl deutlich abwechs­lungsreicher als bei der terrestrischen Konkurrenz. Während im UKW/DAB-Bereich 49 Prozent der Programme auf das weit verbreitete Musikformat AC (Adult Contemporary) setzen, sind es bei den Online-Only-Webradios nur 36 Prozent, bei den Online-Submarken terrestri­scher Sender sogar nur 24 Prozent. Stattdessen sind Audioangebote für spezifische Zielgruppen im Web die Regel. Bemerkenswert: 58 Prozent der Angebote beschränken sich dabei nicht nur auf das bloße Abspielen von Musik, sondern haben auch Informationssendungen über Bands und Musiker im Programm.

Professionalisierung des Online-Audio-Marktes

In der Online-Audio-Branche herrscht großer Optimismus: Insbeson­dere die wachsenden Nutzerzahlen erzeugen eine hohe Zufriedenheit unter den Anbietern. Auch die Entwicklung der Abrufzahlen ist positiv: So sind laut aktuellem Webradiomonitor 71 Prozent der kommerziellen Online-Audio-Anbieter mit den Abrufzahlen zufrieden oder sogar sehr zufrieden.

Wichtige Voraussetzung für diese Entwicklung ist die zunehmende Pro­fes­sio­nali­sierung des Online-Audio-Marktes. So wurden 2014 wichtige Schritte auf dem Weg zu einer einheitlichen Reichweitenmessung unternommen. Bereits 55 Prozent der befragten kommerziellen Online-Audio-Anbieter (Anbieter, die Werbung im Umfeld ihres Angebots platzieren) nehmen an Studien zur Reichweitenmessung teil oder sind daran interessiert, künftig teilzunehmen.

Mit verlässlichen Nutzerdaten verbinden die Online-Audio-Anbieter eine erhebliche Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten und eine wachsende Bereitschaft der Werbeindustrie, in Online-Audio zu investieren. So erwarten die Online-Audio­anbieter, dass parallel zu den wachsenden Hörerzahlen auch die Werbeumsätze deutlich zunehmen werden.

Hohe Bandbreiten und mobiles Internet fördern Online-Audio-Konsum

Die technischen Restriktionen für die Online-Audio-Nutzung werden dank der zunehmenden Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen immer geringer. Dies gilt vor allem für den mobilen Bereich, der für den Abruf von Online-Audio-Angeboten rapide an Bedeutung gewinnt. Die rasant steigende Verbreitung von Smart­phones und Tablets in Verbindung mit einer wachsenden Verfügbarkeit von schnellen mobilen Datenverbindungen ist aus Anbietersicht ein weiterer wichtiger Treiber für die steigende Online-Audio-Nutzung: Zwei Drittel der Anbieter (66%) erwarten, dass diese Entwicklung durch mobiles Breitband und LTE bis 2015 weiter beschleunigt wird. Bereits heute erfolgt ein Drittel aller Abrufe von Online-Audio-Angeboten (33%) über mobile Endgeräte (Stand: Juni 2014).

Daneben steigt der Online-Audio-Konsum laut Webradiomonitor 2014 durch den verstärkten Einzug von Smart-TVs in die deutschen Wohn­zimmer. Über die Hälfte der befragten Online-Audio-Anbieter (52%) misst internetfähigen TV-Geräten eine wachsende Bedeutung bei. Und über zwei Drittel der Befragten (69%) rechnen mit einem deutlichen Nutzungsanstieg von Online-Audio-Angeboten im Auto bis 2017.

Deutlicher Umsatzschub der Online-Audiowerbeerlöse prognos­tiziert

Bis 2015 wachsen die Brutto-Umsätze mit In-Stream-Audio-Werbung auf rund 137 Mio. Euro. Damit werden sich die Werbeumsätze im Online-Audio-Markt gegenüber 2013 (65 Mio. Euro) mehr als verdoppeln (+111%). Insbesondere von 2014 auf 2015 erwarten die Anbieter einen deutlichen Umsatzschub der Online-Audio-Werbeerlöse von 51 Prozent.

Car-Entertainment-Systeme als Nutzungstreiber

Integrierte Internet-Hot-Spots, die auch im Auto individuelle Hörerlebnisse ermöglichen, werden künftig einer der zentralen Nutzugstreiber von Online-Audio sein. Über zwei Drittel der im Rahmen des Webradiomonitor Befragten (69%) rechnen mit einem deutlichen Nutzungsanstieg von Online-Audio-Angeboten im Auto bis 2017.

Über den Webradiomonitor 2014

Der Webradiomonitor 2014 wurde im Auftrag der Bayerischen Landes­zentrale für neue Medien (BLM) in Kooperation mit dem Bundes­verband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. von Goldmedia erarbeitet. Die Studie, die inzwischen zum sechsten Mal erscheint, basiert auf einer umfangreichen Primärdatenerhebung mittels Befragung der Online-Audio-Anbieter (Werbeträger und Nicht-Werbeträger) in Deutschland im Zeitraum von Juni bis August 2014 und liefert wichtige Daten zu Anbietern, Inhalten, Nutzung und Werbe­umsätzen im deutschen Online-Audio-Markt. Erfasst wurden Online-Only-Radios, die Live-Streams der UKW- bzw. DAB-Radio­sender, personalisierte Audio-Dienste, Mitmach-Radio-Plattformen (User Generated Content - UGC), Radio-Aggregatoren sowie Musik­streaming-Dienste.

Die Ergebnisse der Erhebungen 2009 bis 2014 stehen als Download zur Verfügung unter www.webradiomonitor.de und www.blm.de.

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Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die zentrale Interessen­vertretung für Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle betreiben und im Bereich der digitalen Wertschöpfung tätig sind. Mit Mitgliedsunternehmen aus unterschiedlichsten Segmenten der Internetindustrie ist der BVDW inter­disziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der Digitalen Wirtschaft. Der BVDW hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Angebote - Inhalte, Dienste und Technologien - transparent zu machen und so deren Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Außerdem ist der Verband kompetenter Ansprechpartner zu aktuellen Themen und Entwicklungen der Digitalbranche in Deutschland und liefert mit Zahlen, Daten und Fakten wichtige Orientierung zu einem der zentralen Zukunftsfelder der deutschen Wirtschaft. Im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen, nationalen und internationalen Interessengruppen unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche. Fußend auf den Säulen Marktentwicklung, Marktaufklärung und Marktregulierung bündelt der BVDW führendes Digital-Know-how, um eine positive Entwicklung der führenden Wachstumsbranche der deutschen Wirtschaft nachhaltig mitzugestalten. Gleichzeitig sorgt der BVDW als Zentral­organ der Digitalen Wirtschaft mit Standards und verbindlichen Richtlinien für Branchenakteure für Markttransparenz und Angebotsgüte für die Nutzerseite und die Öffentlichkeit. Wir sind das Netz.

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