Staatssekretär Dr. Heitzer: "Ausbildung ist Zukunft. Nur durch Ausbildung heute kann der Fachkräftemangel von morgen vermieden werden. Deshalb betreiben viele Unternehmen eine vorausschauende Personalpolitik, halten das Ausbildungsangebot aufrecht oder verstärken es. Ich appelliere, diesem Beispiel zu folgen! Wer ausbildet und damit Jugendlichen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglicht, übernimmt nicht nur ein wichtiges Stück soziale Verantwortung, sondern sichert sich auch die Fachkräfte für die Zukunft. Es ist Ziel der Integrationspolitik der Bundesregierung, Migrantenunternehmen zu einer Verstärkung der Berufsausbildung zu motivieren. Daneben gilt es aber auch, dafür zu sorgen, dass mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Berufsausbildung absolvieren. In beiden Bereichen sind Migranten gegenüber deutschstämmigen Unternehmern bzw. Jugendlichen unterrepräsentiert."
"Wir können wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn wir alle Potentiale nutzen", stimmen Staatssekretär Dr. Heitzer und Nihat Sorgeç, BWK-Geschäftsführer und Vizepräsident der Türkisch- Deutschen Industrie- und Handelskammer, überein.
Sorgeç führt aus: "Auch deutsche Unternehmen müssen sich mehr für Auszubildende mit Migrationshintergrund öffnen, das wird schon demografisch notwendig. Zudem stellt ein Auszubildender, der sich in mehreren Sprachen und Kulturen auskennt, auch auf wirtschaftlicher Ebene eine Bereicherung dar."
Insbesondere an die jugendlichen Migrantinnen und Migranten appellierte Staatssekretär Dr. Heitzer: "Bewerben Sie sich rechtzeitig und intensiv! Behalten Sie das gesamte Spektrum der rund 360 Ausbildungsberufe im Blick! Nutzen Sie die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten der Schulen, der Kammern sowie der Agenturen für Arbeit. Wer flexibel und mobil ist, hat auch im Jahr 2010 gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz."
Das Bildungswerk in Kreuzberg bietet außerbetriebliche Ausbildung im Auftrag der Agentur für Arbeit; ein Großteil der Jugendlichen am BWK hat einen Migrationshintergrund. Außerdem unterstützt das BWK Berliner Unternehmer mit Migrationshintergrund bei der Einrichtung von Ausbildungsplätzen.