Jährlich werden kurzfristige Exportgeschäfte aus Deutschland im Wert von geschätzt 160-170 Mrd. Euro über Kreditversicherungen gegen Zahlungsausfall abgesichert. Dieses Instrument hat daher eine hohe wirtschaftliche Relevanz. Einziger aktueller Anwendungsfall für ein staatliches Einspringen ist Griechenland. Die EU-Kommission hat bestätigt, dass am privaten Markt weiterhin keine ausreichenden Absicherungen für Griechenlandgeschäfte mit kurzfristigen Zahlungsbedingungen erhältlich sind. Die Bundesregierung stellt deshalb staatliche Hermesabsicherungen für Exporte nach Griechenland mit vernünftiger Risikostruktur zur Verfügung. Die Nachfrage ist groß. Seit Frühjahr 2012 haben deutsche Exporteure rund 1.650 Anträge gestellt. Das übernommene Deckungsvolumen beläuft sich auf rund 312 Mio. Euro. Das Schadensniveau bei der Absicherung griechischer Risiken unterscheidet sich dabei nicht von dem anderer Märkte.
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