Im Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) sanken die Auftragseingänge in der Industrie um preis- und saisonbereinigt um 14,4 %. Die Inlandsnachfrage schwächte sich um 10,8 %, die Auslandsnachfrage um 17,5 % ab. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen hatten Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten mit -16,1 % bzw. -14,5 die deutlichsten Nachfragerückgänge zu verzeichnen. Bei den Herstellern von Konsumgütern verringerte sich das Ordervolumen um 6,7 %.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (Dezember/Januar) kalendermonatlich um 33,2 %. Die Auslandsaufträge lagen um 37,1 % und die Inlandsaufträge um 28,3 % unter dem Vorjahresniveau.
Die kräftige Abwärtsentwicklung der Bestelltätigkeit setzt sich fort. Angesichts des sich weiter eintrübenden weltwirtschaftlichen Umfeldes bremst der Rückgang der Auslandsbestellungen stärker als die ebenfalls deutliche Abnahme der Bestelltätigkeit im Inland. Auf Sicht bleiben damit die Aussichten für die Industrieproduktion weiter ausgesprochen gedrückt.
[1] Ab Berichtsmonat Januar 2009 hat das Statistische Bundesamt die monatlichen Auftragseingangsindizes für die Industrie vom bislang geltenden Basisjahr 2000=100 auf das neue Basisjahr 2005 umgestellt. Darüber hinaus werden die Reihen nach der neuen Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) ausgewiesen. Um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten erfolgte eine Rückrechnung der Ergebnisse bis Januar 1991. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: http://www.destatis.de sowie auftragseingang@destatis.de.
[2] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[3] Verfahren Census X-12-ARIMA.