Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) sanken die Auftragseingänge in der Industrie um preis- und saisonbereinigt um 11,8 %. Die Inlandsnachfrage schwächte sich um 6,9 % und die Auslandsnachfrage um 16,0 % ab. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen hatten sowohl die Hersteller von Vorleistungsgütern mit -9,7 % als auch die von Investitionsgütern mit -13,1 % sowie die von Konsumgütern mit -11,9 % erhebliche Ordereinbußen zu verzeichnen.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsdurchschnitt (Januar/Februar) kalendermonatlich um 37,6 %. Die Inlandsaufträge lagen um 31,8 % und die Auslandsaufträge um 42,1 % unter dem Vorjahresniveau.
Der Rückgang der Bestelltätigkeit hat sich im Februar etwas verlangsamt. In einzelnen Bereichen wie bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aber auch bei den Auftragseingängen der Investitionsgüterproduzenten aus der Eurozone sowie den Auftragseingängen aus der Nicht-Eurozone insgesamt gab es sogar leichte Zuwächse. Es war demnach nicht allein die Umweltprämie für Personenkraftwagen, die den Rückgang der Ordertätigkeit dämpfte.
1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.