Während sich die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 1,9 % erhöhte, nahm die Industrieproduktion im Februar um 3,3 % ab. Dabei wurde die Produktion in allen industriellen Hauptgruppen weiter zurückgefahren. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern kam es zu Rückgängen um 1,9 %, bei den Herstellern von Investitionsgütern um 4,5 % und bei den Herstellern von Konsumgütern um 3,6 %.
Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt deutlich um 9,2 % ab. Ausschlaggebend hierfür war der kräftige Rückgang der Industrieproduktion um 10,7 %. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen schränkten die Vorleistungs- und vor allem die Investitionsgüterhersteller ihre Erzeugung deutlich um 7,7 % bzw. 17,3 % ein. Die Konsumgüterhersteller verminderten ihre Produktion leicht um 1,7 %. Neben der Industrieproduktion war im Zweimonatsvergleich auch die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 3,9 % rückläufig.
Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Januar/Februar arbeitstäglich bereinigt um 19,3 %. Die Industrieproduktion lag um 20,8 % und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 23,0 % niedriger als vor einem Jahr.
Angesichts der zuletzt noch sinkenden Auftragseingänge dürfte die Industrieproduktion auch in den kommenden Monaten weiter schwach bleiben. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe hat sich demgegenüber im Februar etwas belebt.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.