Im Mittelpunkt der Gespräche standen unter anderem die Entwicklung der Weltwirtschaft und der internationalen Finanzmärkte, die wirtschaftlichen Perspektiven der drei Länder sowie die Beziehungen der Schweiz zur Europäischen Union.
Bundesminister Brüderle: "Gerade in so schwierigen Zeiten wie diesen ist der intensive Kontakt mit unseren Partnern aus Österreich und der Schweiz besonders wertvoll. Wir können Erfahrungen bei der Bewältigung der Krise austauschen und wichtige Anregungen gewinnen. Die Krise hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wertvoll die enge wirtschaftliche Verflechtung für unsere Länder ist."
Die exportorientierten Volkswirtschaften aller drei Länder wurden von der Finanz- und Wirtschaftskrise erheblich beeinträchtigt, wobei sich der Handel Deutschlands mit Österreich und der Schweiz im Vergleich zum deutschen Handel mit anderen Partnern als relativ robust erwiesen hat.
Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftspartner Österreichs und der Schweiz. Umgekehrt sind beide Länder auch für Deutschland von hoher ökonomischer Bedeutung. Als Zielländer deutscher Exporte lagen Österreich und die Schweiz im Jahr 2009 auf den Plätzen sechs und acht, bei den Importen nach Deutschland belegten sie den achten (Österreich) und den neunten (Schweiz) Rang. Im Krisenjahr 2009 betrug das bilaterale Handelsvolumen mit Österreich über 77 Milliarden Euro (2008: 87,9 Milliarden Euro) und mit der Schweiz über 63 Milliarden Euro (2008: 70,3 Milliarden Euro).
Deutsche Unternehmen sichern in Österreich 243.000 und in der Schweiz fast 107.000 Arbeitsplätze. Umgekehrt beschäftigen österreichische Unternehmen 126.000 und schweizerische Unternehmen 336.000 Menschen in Deutschland.